IE9 mit HTML5

Internet Explorer 9 Beta ab 15. September zum Download freigegeben

Microsoft hat angekündigt, dass die erste Beta-Version vom Internet Explorer 9 am 15. September erscheinen wird.

Microsoft wird die Beta-Version vom Internet Explorer 9 am 15. September zum Testen freigeben. Das hat Microsoft im Windows Team Blog bekannt gegeben. An diesem Tag soll auch in San Francisco ein Event veranstaltet werden, bei dem auch die Schönheit des Webs ("Beauty of the Web") zelebriert werden soll.

Bisher hat Microsoft den Internet Explorer 9 nur in Form von vier Platform-Preview-Versionen zum Testen veröffentlicht, bei denen interessierte Anwender bereits vorab einen Blick auf die Browser- und JavaScript-Engine werfen dürfen. Die erste Plattform Preview erschien im März und es folgten jeden Monat neue Versionen. Laut Angaben von Microsoft wurden bisher alle Platform-Preview-Versionen über 2,5 Millionen Male heruntergeladen.

Dass sich diese Platform Previews vom Internet Explorer 9 vor allem an Entwickler richten, erkennt man daran, dass die Vorabversionen noch nicht die neue Oberfläche besitzen. Es fehlen auch viele andere Bedienelemente, die man von Browsern gewohnt ist.

Der Internet Explorer 9 wird HTML5 unterstützten. Durch die Unterstützung von HTML5 kann Microsoft auch beim IE9 die Rendering-Geschwindigkeit optimieren und Entwicklern dabei helfen, dynamische Web-Applikationen zu erstellen. Ebenfalls neu im Internet Explorer 9 ist die Hardware-Unterstützung bei Rendern von Websites. Dabei wird die GPU der Grafikkarte zum Beschleunigen des Website-Rendering genutzt. Der Vorteil: Die fertige Website kann schneller an den Anwender ausgeliefert werden.

Beim Internet Explorer 9 soll alles anders werden. Microsoft hat von Grund auf eine neue JavaScript-Engine entwickelt, die die Entwickler "Chakra" nennen. Die neue Engine ist in der Lage, JavaScript-Befehle im Hintergrund auf mehreren CPU-Kernen gleichzeitig zu verarbeiten. Dadurch profitiert also die JavaScript-Engine von der Hardware und ist in der Lage, im Hintergrund mit deutlich mehr Leistung zu arbeiten.

Die Rendering-Engine hat Microsoft ebenfalls von Grund auf neu entwickelt; sie unterstützt auch SVG. (PC Welt/mje)