IE8 im Test

Internet Explorer 8 : Komfortabler für Surfer und Entwickler

Private Browsing

Auf den ersten Blick scheinen Private Browsing und Private Blocking sehr spannende Features zu sein. Ersteres lässt sich durch den Aufruf des Menus „Safety / inPrivate Browsing“ aktivieren. Dazu öffnet der Browser eine neue Instanz von iexplore.exe. Damit ist eine weitere Hürde zwischen der normalen Browser-Sitzung und der privaten Sitzung geschaffen.

Augenfällig: Dass der Benutzer sich im "Private Browsing"-Modus befindet, ist deutlich zu erkennen.
Augenfällig: Dass der Benutzer sich im "Private Browsing"-Modus befindet, ist deutlich zu erkennen.

Während der privaten Sitzung angefallene Cookies, temporäre Dateien Formulardaten und der Verlauf werden nach Beendigung der Session automatisch wieder gelöscht, so dass keine Spuren zurückbleiben. Während der Sitzung funktionieren Features wie Auto-Completion der Adressleiste und Suche im Verlauf natürlich.

Private Blocking

Ein zusätzlicher Bestandteil des Private Browsing ist das Private Blocking. Hierbei kann der IE8 beispielsweise Zugriffe auf Tracking-Pixel von anderen Seiten als der eigentlich aufgerufenen blockieren. Zunächst hatten manche Nutzer gehofft, man könnte damit auch einfach das Nachladen von Anzeigen auf Webseite blockieren.

Nicht ganz nachvollziehbar: Die Kriterien, die der IE8 zur Einstufung eines Elements heranzieht, sind nicht zwingend offensichtlich.
Nicht ganz nachvollziehbar: Die Kriterien, die der IE8 zur Einstufung eines Elements heranzieht, sind nicht zwingend offensichtlich.

In der derzeitigen Ausprägung des Private Blocking geht das allerdings nicht so einfach, denn der IE8 lässt dem Benutzer wenig Optionen. So kann man beispielsweise nicht einfach festlegen, welche URLs blockiert werden sollen. Stattdessen analysiert der IE8 Webseiten, die während einer normalen Browser-Sitzung (also nicht beim Private Browsing) aufgerufen werden. Werden bestimmte Elemente über mehr als zehn verschiedene Websites hinweg genutzt (z.B. das IVW-Zählpixel von ivwbox.de), klassifiziert der IE8 diese als blockierbar. Und nur solche kann der Benutzer dann tatsächlich blockieren – und das auch nur innerhalb des Private Browsing.

Wäre eine gute Basis: Anhand des "Privacy Report" könnte ein Anwender sehr gut festlegen, welche Elemente für ihn unerwünscht sind.
Wäre eine gute Basis: Anhand des "Privacy Report" könnte ein Anwender sehr gut festlegen, welche Elemente für ihn unerwünscht sind.

Welche weiteren Kriterien der IE8 anwendet, um einen Abruf als blockierbar einzustufen, ist nicht bekannt. Es muss aber weitere Kriterien geben, ansonsten wäre die Liste erheblich länger. Dass man Sites nicht einfach aus dem „Privacy Report“ heraus als blockierbar markieren kann, ist in diesem Zusammenhang aus Nutzersicht unverständlich. Hier könnte man vermuten, dass Werbung eben nicht so einfach blockierbar sein soll.