Intels Zukunftsstrategien

Peer to Peer

P2P wird unser Leben genau so stark verändern wie B2B - oder eben auch nicht. Zumindest Intel hat keine Angst vor Peer to Peer. So ganz genau weiß zwar noch niemand, was P2P eigentlich ist und was ein Rechner dem anderen alles direkt anbieten kann. Aber eines ist klar: Intel will damit kräftig Geld verdienen.

Wenn sich Modelle wie Seti@home durchsetzen - dabei stellen arbeitslose Rechner ihre freie Rechenzeit zur Verfügung -, wird man nach Meinung von Intels Vizepräsident Pat Gelsinger versuchen, die Clients immer leistungsfähiger zu machen. Denn die Clients müssen auch nennenswerte Rechenleistung anbieten, damit sich der Aufwand für Firmen lohnt. Zudem wird so die zur Verfügung stehende Leistung dann Tag und Nacht sinnvoll genutzt. Ein Upgrade zu einem schnelleren Client macht sich also in viel kürzerer Zeit bezahlt. Auch im privaten Umfeld steigen Ansehen und Rang in der P2P-Comunity, je mehr Ressourcen man anbietet. Zugleich soll so auch der Anreiz steigen, einen neuen, schnelleren PC zu kaufen.

Das andere klassische P2P-Modell, Datenaustausch wie bei Napster und Instant Messaging, kann Intel ebenfalls nutzen. Es steigert den Netzwerkverkehr und von der einfachen Netzwerkkarte bis zu optischen Komponenten für SPs hat Intel diesbezüglich einiges zu bieten. Zudem müssen die Daten und Angebote der zahllosen beteiligten Rechner verwaltet werden - die Serverdivision von Intel steht schon parat.

Auch alle anderen P2P-Anwendungen werden die digitale Welt - und damit Intel - weiter vorantreiben. In einer Keynote war beispielsweise die drahtlose P2P-Anbindung eines Handhelds zu sehen - mit Intel StrongARM-CPU. "Neue Applikationen treiben den Markt an", so Gelsinger, "und das ist gut für uns."