Intels neues Selbstbewusstsein

Fazit

Trotz der anhaltenden PC-Krise darf die jüngste Ausgabe des IDF als Erfolg gewertet werden. Zwar hatten nur etwas mehr als 4000 Besucher den Weg nach San Jose gefunden, ca. 500 weniger als im Frühjahr, doch selbst einer der Väter des IDF, Intel-Direktor Matthew Haller, zeigte sich zufrieden. Seine Konferenz, die mit 600 Entwicklern 1997 etabliert wurde, ist nun einer der wichtigsten Events der Branche.

Das beweisen unfreiwilligerweise auch Firmen wie AMD, VIA, Texas Instruments und das HyperTransport-Konsortium, die neue Meisterleistungen im Guerilla-Marketing vollbrachten. Frech in der Lobby eines der Tagungshotels aufgestellte Schilder und andere Maßnahmen wiesen den Weg zur Intel-Konkurrenz - aber auch hier zeigte sich der Chip-Gigant relativ souverän. Einzig das kaum zu übersehende HyperTransport-Schild musste ein paar Meter weichen.

Immerhin hatte Intel den Spaß ja bezahlt - und einige Millionen wird die Party wohl gekostet haben. Fallende Aktienkurse hin oder her, PC-Absatz außen vor: Wer 4,2 Milliarden Dollar für Forschung und Entwicklung und 7,5 Milliarden für Investments ausgeben kann, bezahlt auch eine derartige Entwicklerkonferenz fast aus der Portokasse. (nie)