Intels neue Centrino-Plattform

Integrierte Grafik

Mit Einführung der Sonoma-Plattform erneuert Intel auch die integrierte Grafiklösung für Notebooks. Die bis dato aktuelle Extreme-Graphics-Engine ist häufig in Business-Notebooks anzutreffen, musste aber auch dort bereits Kritik wegen mangelnder Leistung und Features einstecken. Mit dem Graphics Media Accelerator bekommt sie nun einen Nachfolger. Dieser ist in ähnlicher Form bereits aus den integrierten Desktop-Chipsätzen 915G und 915GV bekannt. Im Gegensatz zum Vorgänger "Extreme Graphics 2" unterstützt der GMA 900 Hardware-Beschleunigung unter DirectX9 und OpenGL 1.4. Zusätzlich stockte Intel die Pixel-Pipelines von einer auf vier auf. Darüber hinaus unterstützt das Grafik-Core das Pixel-Shader-Modell Version 2.0 in Hardware und Vertex Shader in Software. Neu gegenüber dem Vorgänger ist der Support für Shadow Maps, Volumetric Textures, Slope Scale Depth Bias und Two-Sided Stencil.

Der Grafikbeschleuniger greift über eine Shared-Memory-Architektur dynamisch auf den Arbeitsspeicher des PCs zu. Beim GMA 900 kommt die Dynamic Video Memory Technology (DVMT) in der Version 3.0 zum Einsatz. Der Grafiktreiber weist der Anwendung je nach Speicherbedarf und Notebook-Ausstattung bis zu 224 MByte zu.

Intels Extreme Graphics 2 verwendete DVMT 2.0, das in Standard-Notebook-Konfigurationen maximal 64 MByte des Arbeitsspeichers für die Grafik reservierte. Das Core der neuen Grafik-Engine arbeitet mit maximal 333 MHz, bisher war bei 250 MHz Schluss. Externe Displays steuert der GMA900 bis zu einer Auflösung von 2048 x 1536 Bildpunkten an. Das konnte die Extreme-Engine auch, allerdings nur mit 60 Hz, der GMA erlaubt in diesem Modus bis zu 75 Hz.

Die Display-Power-Saving-Technologie wurde bereits beim Vorgänger eingeführt. Diese regelt abhängig vom aktuellen Bildschirminhalt die Helligkeit und den Kontrast des Displays dynamisch nach und versucht, die Hintergrundbeleuchtung dabei möglichst weit abzudunkeln.