Intel verkauft Teile seiner TK-Sparte

Das Unternehmen trennt sich von seinen "Media and signaling operations", wie der Bereich intern bezeichnet wird.

Bei Intel scheinen wirklich alle Geschäftsfelder, die nicht zum Kern-Business zählen, auf dem Prüfstand zu stehen. Nachdem der Chiphersteller im Juni den Bereich "Communications and Applications Processor" für 600 Millionen Dollar an Marvell Technology verkaufte, trennt sich die Company nun von Teilen des TK-Geschäfts. Bis Herbst soll die kanadische Firma Eicon den Bereich "Media and Signaling" übernehmen. Die Kanadier wollen damit ihre eigene "Diva-Server"-Reihe ausbauen. Einen Kaufpreis nannten die beiden Unternehmen nicht.

Der Geschäftsbereich, von dem Intel sich jetzt trennt, basiert im Wesentlichen auf Know-how und Produkten, die der Konzern mit der Akquisition von Dialogic erwarb. Betroffen von dem Verkauf sind etwa die Host Media Processing Software, HMP-fähige Blades, SS7- und Gateway-Produkte sowie Equipment zur TK-Anlagenintegration. Allerdings trennt sich Intel nicht komplett von seiner TK-Sparte, denn der Deal mit Eicon betrifft nicht die Infrastrukturprodukte. Dazu zählen beispielsweise Intels Advanced Telecom Computing Architecture oder die Carrier-grade Rack-mount-Server. (Jürgen Hill/mje)

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