Intel testet IBM-Chip für künftige Server-CPUs

Intel testet derzeit den Summit-Chipsatz von IBM für seine künftige Generation von Server-Prozessoren. Dies betreffe den 32-Bit-Nachfolger des Xeon und den 64-Bit-Nachfolger des Itanium (Codename Mc Kinley), teilte IBM mit. Die CPUs sollen in neuen IBM-Servern zum Einsatz kommen.

Der Summit-Chipsatz sei mit beiden Architekturen kompatibel, hieß es. Laut IBM steigert Summit die Systemleistung, da sein Controller die CPUs zu jeweils kompletten Clustern zusammenschließt. So "kann man zum Beispiel bis zu vier Blöcke von je vier Xeon- Prozessoren zu einem 16-Wege-Server verbinden", sagte Hans-Peter Winter, Director IBM xSeries Sales. Auf diese Weise ließen sich die Datentransferraten zwischen den Prozessoren erhöhen.

Der so genannte Level-4-Cache soll für schnelle Speicherzugriffe sorgen. Er wickelt die CPU-Zugriffe auf den Arbeitsspeicher ab, während der Speicher-Controller von Summit den eigentlichen Hauptspeicher komprimiert. Dadurch werden laut IBM die Latenzzeiten von typischerweise 60 Nanosekunden auf unter 30 Nanosekunden gesenkt.

Summit soll auch räumlich getrennte Systeme zu einem Ganzen vereinen. Speichereinheiten lassen sich laut IBM durch bis zu 48 PCI-Steckplätze mit dem Server verbinden. Über sein Power-Management kann Summit einzelne Arbeitsspeicherchips und Prozessoren ganz abschalten. Dadurch ist man IBM zufolge in der Lage, Speichereinheiten und Prozessoren auszutauschen, ohne den Server komplett abschalten zu müssen.

Ende 2001 will IBM seinen Server mit der 32-Bit-Architektur auf den Markt bringen, der 64-Bit-Server soll Mitte 2002 folgen. Einen Test des Intel "Foster" Xeon finden Sie hier. (jma)