Intel stellt Vanderpool vor

Intel veröffentlicht die Spezifikation der Vanderpool Technology External Architecture. Die Technologie soll die Virtualisierungsfähigkeit Intel-basierender Clients und Server optimieren. Vanderpool debütiert noch 2005 in Desktop-CPUs.

Mit Vanderpool lässt sich ein Prozessor in mehrere "Partitionen" unterteilen. Jede Partition kann eine unabhängige Software-Umgebung bereitstellen; diese beeinflussen sich gegenseitig nicht. Ein Client-PC oder Server kann somit als eine Reihe virtueller Systeme fungieren.

Neu ist die Partitionierungstechnologie allerdings nicht, es gibt sie bereits in Mainframe-Systemen. Dort bietet sie den Vorteil, dass auf einer Maschine unterschiedliche Betriebssysteme parallel laufen können und damit etwa eine Migration zu neuen Betriebssystemen vereinfacht wird. Da sich zudem die Partitionen nicht beeinflussen können, ist es möglich, jeder Server-Applikation eine separate Partition zuzuteilen und so die Betriebssicherheit deutlich zu steigern.

Aktuell basieren die meisten auf dem Markt erhältlichen Virtualisierungslösungen auf Software. Verbreitete Produkte sind VMware oder Virtual PC. Mit Intels Vanderpool Technology External Architecture wird die Partitionierung von der Hardware unterstützt. Dies soll nicht nur die Performance und Betriebssicherheit steigern, auch das Mapping der Partitionen wird einfacher. Die veröffentlichten Preliminary Specifications gibt es von Intel für IA-32-Prozessoren sowie den Itanium. Entsprechend bezeichnet Intel die Technologie VT-x (IA-32) sowie VT-i (IA-64). Vanderpool diente Intel bisher als Oberbegriff für die Virtualisierungstechnologien der eigenen Prozessoren. Für die Enterprise-CPUs verwendet Intel auch den Codenamen "Silvervale".

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