Hohe Zuverlässigkeit mit MLC-NANDs

Intel stellt SSD 710 Series für den Profi-Einsatz vor

Intel bringt mit der SSD 710 Serie neue Solid State Disks für den Einsatz in Enterprise-Szenarien auf den Markt. Der Fokus der SSDs liegt auf hoher Zuverlässigkeit durch Features wie Datenschutz bei Stromausfall und Intels High Endurance Technologie HET.

Die neue auf dem Intel Developer Forum vorgestellte Intel SSD 710 Series ist der Nachfolger der X25-E. Diese SSD mit SLC-NANDs ist bereits seit 2008 auf dem Markt. Während die X25-E noch auf teuren, aber zuverlässigen SLC-NAND-Speicher setzt, nutzt Intel bei der neuen SSD 710 Series nun MLC-NANDs mit 25 nm Strukturbreite. Wie Intel betont, erreiche man aber durch die High Endurance Technologie HET mit MLC-NANDs die Zuverlässigkeit und im Enterprise-Einsatz notwendige Performance der teureren SLC-NANDs.

Intel bietet die SSD 710 Series mit 100, 200 und 300 GByte Kapazität an. Laut Intels Angaben ermöglicht die SSD 710 mit 300 GByte Kapazität eine Dauerschreibbelastung von bis zu 1,1 Petabyte. Beim 200-GByte-Modell sind es 1 Petabyte, die 100-GByte-Variante ist mit bis zu 500 TByte angegeben. Zum Vergleich: Die Intel X25-E erreicht 1 Petabyte in der 32-GByte-Variante und 2 Petabyte als 64-GByte-Modell. Eine ebenfalls mit MLC-NANDs ausgestattete Mainstream-SSD wie Intels 320 Series ist je nach Kapazität mit 5 bis 60 TByte maximaler Dauerschreibbelastung spezifiziert.

Im Enterprise-Einsatz kommt es gewöhnlich auf hohe IOPS an. Intel gibt für die SSD 710 Series beim 100 Prozent zufälligen Schreiben mit 4K-Blöcken 2700 IOPS an, der Durchsatz beim Lesen ist mit 38.500 IOPS beziffert. Die Intel X25-E mit SLC-NANDs schafft Intels Angaben zufolge 3300 IOPS (4K write) beziehungsweise 35.000 IOPS (4K read). Die maximale sequenzielle Leserate der SSD 710 Series beziffert Intel mit 270 MByte, beim Schreiben sollen 210 MByte/s möglich sein.

Intel setzt bei der SSD 710 auf einen eigenen proprietären Controller, wie auch bereits bei der X25-E und der SSD 320 Series. Den Datenschutz soll eine AES-128-Verschlüsselung gewährleisten. Um bei Stromausfall gegen Datenverlust gewappnet zu sein, spendiert Intel der SSD 710 Series eine "Power-loss Data Protection". Desweiteren unterstützt das Laufwerk SMART für die einfache Analyse des Zustandes der SSD.

Intel verlangt für die SSD 710 Series in der 100-GByte-Variante 649 US-Dollar. Das Modell mit 200 GByte Kapazität steht mit 1289 US-Dollar in der Preisliste. Für das 300-GByte-Modell sind dann 1929 US-Dollar fällig. Auf alle Solid State Disk gewährt Intel eine Garantie von drei Jahren.

Alle von TecChannel getesteten Solid State Disks finden Sie in unserem Storage-Channel für SSDs. (cvi)