Intel stellt mit der Xeon-7100-Serie die letzte NetBurst-CPU vor

Intel stellt mit der neuen Xeon-7100-Serie neue Server-Prozessoren für Mehrwegesysteme vor. Der mit Code-Namen „Tulsa“ bekannte Xeon arbeitet mit bis zu 3,4 GHz Taktfrequenz und besitzt einen 16 MByte großen L3-Cache.

Auf der HOT CHIPS vom 21. bis 22. August 2006 kündigte Intel den Launch des Xeon „Tulsa“ bereits an. Beim Tulsa für Systeme mit vier oder mehr Sockeln handelt es sich um den Nachfolger der aktuellen Xeon-7000-Serie. Tulsa ist der erste Xeon MP mit 65 nm Strukturbreite. Die Dual-Core-CPU setzt weiterhin auf die NetBurst-Architektur und verfügt über je ein MByte L2-Cache pro Core. Zusätzlich spendiert Intel dem Tulsa einen bis zu 16 MByte großen L3-Cache, den sich beide Cores teilen.

Das bisherige Topmodell der Xeon-MP-Dual-Core-Serie 7041 arbeitet mit 3,0 GHz Taktfrequenz und je 2 MByte L2-Cache pro Kern. Tulsa liefert Intel mit Taktfrequenzen von 2,50 bis 3,40 GHz aus. Die CPUs sind mit TDPs von 95 und 150 Watt spezifiziert. Zum Vergleich: Die Xeon-7000-Serie im 90-nm-Prozess spezifiziert Intel mit bis zu 165 Watt TDP.

Intel stattet Tulsa mit der Virtualisierungstechnologie Vanderpool aus. Außerdem verfügt die CPU über die Cache-Save-Technologie „Pellston“ des Itanium 2 9000 „Montecito“. Pellston dient zur Erhöhung der Zuverlässigkeit des Cache. Die Technologie erlaubt dem Prozessor, Defekte in Cache-Lines zu entdecken. Wird ein Defekt registriert, so werden diese Zeilen automatisch deaktiviert und im weiteren Betrieb nicht mehr verwendet. Defekte im Cache führen mit der Pellston-Technologie nicht mehr zum Absturz - der Betrieb geht normal weiter.

Die Pellston-Technologie ist durch den sehr großen L3-Cache ein sinnvolles Feature für den Xeon MP „Tulsa“. Die 16 MByte große dritte Pufferstufe belegt beim Tulsa zudem das Gros der Die-Fläche von 424 mm². Laut Intel ist der Tulsa aus 1,38 Milliarden Transistoren aufgebaut.