Intel sponsert Rambus-Speicher für P4

Intel bietet laut tecChannel vorliegenden Informationen den OEM-Partnern einen Rabatt für RDRAM-Speicher an. Mit jedem bestellten Pentium 4 subventioniert Intel ab dem vierten Quartal 2000 im Rahmen des Rambus-Creditprogramms den teuren Speicher mit 70 US-Dollar.

Die großzügige Rambus-Subvention lässt im ersten Quartal 2001 bereits nach, 60 US-Dollar werde OEMs bei Bestellungen von Pentium-4-Prozessoren gutgeschrieben. Intel versucht damit den im Vergleich zu SDRAM mehr als doppelt so teuren Rambus-Speicher für den i850- (Tehama-) Chipsatz des Pentium 4 attraktiver zu machen. Das Kappen der Preisspitze soll Pentium-4-PC-Systeme ermöglichen, die nach den Vorstellungen von Intel bei 2500 US-Dollar liegen. Die OEMs bekommen den Preisnachlass zeitgleich mit der Bestellung. Für andere Kunden arbeitet Intel noch an Details für das Kreditprogramm.

Anscheinend hat sich der Prozessorhersteller intensive Gedanken darüber gemacht, wie er die OEMs dazu bringen kann, Pentium-4-Systeme mit dem hauseigenen i850-Chipsatz zu verbauen, statt beispielsweise auf VIA-Chipsätze auszuweichen, die DDR -Speicher vertragen. Letztlich sind die System-Hersteller diejenigen, die für den Absatz sorgen. Ist ein Pentium-4-System mit Intel-Rambus-Chipsatz bei Händlern wie Dell oder Compaq zu teuer, bleibt es in den Regalen stehen.

Ist die Subventionspolitik nun ein Bekenntnis zu Rambus oder Sorge um den Absatz von Pentium-4-Systemen nebst i850-Chipsatz? Darüber lässt sich nur spekulieren. Gerüchteweise ist Intel dabei, einen Pentium-4-Chipsatz mit DDR-Support zu entwickeln. Auf einer Roadmap taucht Ende des ersten Quartals ein neuer Chipsatz mit dem Codenamen Almador auf. Dann wäre das Rambus-Creditprogramm ein Goodie für OEMs, die günstigere Systeme bauen können, bis Intel eine preiswertere Plattform liefern kann.

Weitere Informationen zum Thema Rambus bieten Ihnen die Reports DDR-SDRAM: Rambus-Killer? und Rambus im Detail. (uba)