Intel: Neuer Bus für Xeons, Itanium abgespeckt und noch weiter verzögert

Abgespeckter Montecito

Bei der Itanium-Plattform muss Intel etliche Termine nach hinten korrigieren. Die nächste Generation namens Montecito (Dualcore, Multithreading, 24 MByte L3-Cache) wird zwar schon in homöopathischen Dosen an die Hersteller ausgeliefert. Doch die allgemeine Markteinführung verschiebt sich erneut vom ersten Halbjahr 2006 auf das zweite.

Schwerwiegender ist jedoch die Streichung etlicher Features beim Montecito. Er wird nur mit einem FSB von 400 und 533 MHz erscheinen, die maximale Taktfrequenz bleibt bei 1.6 GHz. Dies ist ein Rückschritt gegenüber dem Itanium 2. Erst im Juli hatte Intel den Itanium 2 einen FSB von 667 MHz und einem Takt von 1,66 GHz vorgestellt. Merkwürdig war damals allerdings, dass nicht Intel, sondern nur Hitachi einen Chipsatz für den hohen FSB parat hatte.

Auch das leistungssteigernde Foxton ist nicht mehr im Montecito-Core vorgesehen. Foxton hätte die Leistungsaufnahme und interne Temperaturen des Montecito überwachen sollen. Solange diese Werte unter einem Maximalwert geblieben wären, hätte Foxton automatisch die Versorgungsspannung des Montecito erhöht und die CPU um 10 Prozent „übertaktet“.

Trotz des geringern FSB und fehlendem Foxton verspricht Intel eine deutliche Leistungssteigerung beim Umstieg auf Montecito. Er soll immer noch die doppelte Leistung aktueller Itanium 2 CPUs haben.