Intel kauft zwei kaum gebrauchte Fabs

Prozessorhersteller Intel kauft zwei Fabriken der Firma Rockwell International und will dort Flash-Speicherchips herstellen. Anfang der Woche kündigte Intel bereits den Neubau einer weiteren Fab an. Die Beschwerden von Herstellern über fehlenden Nachschub scheint bei Intel angekommen zu sein.

Der Kauf der beiden Rockwell-Fabs in Colorado steht nach Angaben von Intel kurz vor dem Abschluss. Die erste Fabrik wird Intel als Test- und Logistikcenter nutzen. In die von Rockwell 1996 gebaute und nie benutzte zweite Fabrik bringt Intel seine 0,18-Mikron-Technologie für 200 Millimeter Wafer mit. Rund 1,5 Milliarden US-Dollar investiert Intel in die Fabrik, die 1000 Arbeitsplätze nach Colorado Springs bringen soll. Die Flash-Speicherchips, die dort produziert werden, stecken beispielsweise in Handys. Nach Berichten des Wall Street Journals hat Intel am Donnerstag mit Mobilfunkhersteller Ericsson einen Dreijahresvertrag über die Lieferung von Flashspeicher im Wert von 1,5 Milliarden US-Dollar abgeschlossen.

Anfang der Woche hat Intel den Bau einer Halbleiterfabrik in Texas gestoppt, weil dort die Steuern zu hoch seien. Eine Woche davor hatte Intel den Bau der ersten 300-Millimeter-Wafer-Fab in Arizona angekündigt. (uba)

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