Intel holt bei Supercomputern auf

Einen Tag vor Beginn der Internationalen Supercomputer Konferenz (ISC 2003) in Heidelberg haben die Verantwortlichen am heutigen Montag die 21. Top-500-Liste der Supercomputer veröffentlicht. Die Zahl der Intel-basierten Systeme stieg dabei im Vergleich zur letzten Liste (November 2002) von 56 auf 119 an.

Schnellster Supercomputer ist weiterhin der Earth Simulator von NEC mit einer Leistung von 35,86 TFlops/s (Billionen Rechenoperationen pro Sekunde). Er ist damit 2,6-mal schneller als die neue Nummer zwei, Hewlett-Packards ASQI-Q, der in Los Alamos zur Simulation von Atombomben eingesetzt wird. Dieser Rechner ist mit 13,88 TFlops/s das zweite System mit einer Rechenleistung von über 10 TFlops/s. Auf dem dritten Platz liegt das Linux-Cluster von Linux-NetworX mit 2304 Intel-Xeon-Prozessoren und einer Leistung von 7,63 TFlops/s.

Interessant: Die Zahl der Intel-basierten Systeme in der TOP 500 nimmt weiter zu. Waren es im November noch 56 Intel-Systeme, stieg deren Zahl zum Juni 2003 auf 119. Auf HPs PA-RISC-Chips basieren 159 Systeme (vorher 137), IBMs Power-Architektur taucht in der Top-500-Liste 158 mal auf.

Die Mehrheit der Rechner (232) in der TOP 500 steht dabei in den USA, der schnellste europäische Rechner kommt in Frankreich am Commissariat a l'Energie Atomique (CEA) auf Platz 10 mit einer Leistung von 3,98 TFlops/s. Auf Platz 24 folgt der schnellste deutsche Rechner bei der Max-Planck-Gesellschaft in Garching mit einer Leistung von 2,05 TFlops/s.

Weitere Informationen zum Thema Supercomputer finden Sie in diesem Report. (Jürgen Mauerer/mec)