Intel entwickelt Glasfaser-Modulator aus Silizium

Intel ist es eigenen Angaben zufolge gelungen, mit Hilfe von Silizium-Fertigungsprozessen ein Gerät zu entwickeln, das einen Lichtstrahl mit Daten modulieren kann.

Wie das Magazin "Nature" in der Ausgabe 428 vom 12. Februar 2004 berichtet, teilen die Forscher bei Intel einen Lichtstrahl beim Durchgang durch Silizium in zwei Teile und setzen dann den einen Teilstrahl mit einem neuartigen transistor-ähnlichen Gerät einer elektrischen Ladung aus, die eine Phasenverschiebung hervorruft. Wenn die beiden Lichtstrahlen wieder zusammengeführt werden, sorgt die Phasenverschiebung zwischen den beiden Teilstrahlen beim Austritt aus dem Chip für einen Stroboskopeffekt im Bereich oberhalb von einem Gigahertz (eine Milliarde Datenbits pro Sekunde), das ist 50 mal schneller als dies bisher mit Silizium möglich war. Dieses An/Aus-Muster des Lichts kann zur Übertragung digitaler Daten genutzt werden.

"Dies ist ein bedeutender Schritt hin zur Entwicklung optischer Geräte, die Daten im Innern von Computern mit Lichtgeschwindigkeit transportieren", erklärte Pat Gelsinger Chief Technology Officer bei Intel. Mit der Technologie könnte handelsübliches Silizium kostengünstig für die optische Hochgeschwindigkeitstechnik eingesetzt werden. Weitere Informationen finden Sie in einem Whitepaper (PDF) bei Intel.(uba)