Intel Developer Forum startet

Die Herbstausgabe des Intel Developer Forums steht unter dem Motto "Converging Technology: Innovations in Communications and Computing". Drei Tage lang dreht sich alles um Intels Prozessoren, Chipsätze, Technologien und Visionen.

Mittlerweile befindet sich das Intel Developer Forum im siebten Jahr. Bis auf wenige Ausnahmen ist der Austragungsort von Intels Hausmesse wieder traditionell San Jose, mitten im Silicon Valley. An drei Tagen, vom 16. bis 18. September 2003, erwartet der Veranstalter mehr als 4000 Teilnehmer aus über 50 Ländern. Wie immer fokussiert das IDF auf die neuesten Technologien und Produkte aus den Bereichen Desktop-PCs, Mobile Computing, Server, Workstations sowie Netzwerke und Wireless LAN.

An Vorträgen wird es auf dem IDF wieder nicht mangeln. Neben den Keynotes der Intel-Chefs Otellini, Fister, Gelsinger & Co finden eine Vielzahl so genannter Track-Sessions zu unterschiedlichsten Themen statt. Gut frequentiert werden auch wieder die Showrooms sein, in denen Intel und ausstellende Firmen ihre neuesten Technologien in Produktform präsentieren.

Zum Pentium-4-Nachfolger Prescott soll es auf dem IDF voraussichtlich keine überraschenden Neuigkeiten geben - die Key-Facts sind bereits bekannt. Die im Dezember 2003 debütierende CPU startet laut tecCHANNEL vorliegenden Roadmaps mit 3,2 und 3,4 GHz Taktfrequenz und einer L2-Cache-Größe von 1024 KByte. Zu den Architekturerweiterungen zählen die Prescott New Instructions. Die 13 neuen Befehle betreffen vor allem SIMD-Erweiterungen für die Arithmetik mit komplexen Zahlen. Der Socket 478 bleibt zum Debüt des Prescott unangetastet - allerdings nur bis Mitte 2004. Dann nimmt die CPU im LGA775-Socket Platz.

Neuigkeiten im Desktop-Bereich gibt es trotzdem: Intel stellt die Spezifikationen für den nächsten Desktop-Form-Faktor vor. Selbst Referenz-Designs für Set-Top-Boxen sollen auf dem IDF von Intel zu sehen sein.

Auf dem Microprocessor Forum 2002 gab Intel erstmals Pläne über Itanium-Prozessoren mit mehreren Cores bekannt. Bereits im Jahr 2005 soll mit dem Madison-9M-Nachfolger Montecito eine Dual-Core-Variante erscheinen. Des Weiteren verkündete damals Intel-Fellow John Crawford Aussichten auf Itanium-Prozessoren mit vier Cores auf einem Die bei insgesamt 1000 Millionen Transistoren. Ob es sich dabei um das geheimnisumwitterte Tanglewood-Projekt handelt, will Intel-President und Chief Operating Officer Paul Otellini auf dem IDF bekanntgeben. Gemunkelt wird bei Tanglewood von einem Die mit 4 und später bis zu 16 Cores. Die Hyper-Threading-Technologie ist auf der Itanium-Roadmap ebenfalls ein Thema. Auch neue Chipsätze für Intels- Enterprise-Prozessoren will Intel auf dem Entwicklerforum vorstellen. Im Serverbereich wird es Neuigkeiten über die Tiano-Initiative geben. Tiano soll den letzten verbliebenen 8- und 16-Bit-Code aus dem BIOS eines Systems verbannen.

Auf dem Mobile-Sektor erwartet man weitere Details zum Pentium-M-Nachfolger Dothan. Als wichtigste Änderungen sind der verdoppelte L2-Cache mit 1 MByte und der Übergang auf die 90-nm-Fertigungstechnologie zu verzeichnen. Die offizielle Vorstellung des Centrino-Prozessors erfolgt voraussichtlich im Januar 2004. Ein neuer mobiler Chipsatz mit zusätzlichen Stromspar-Features steht zudem auf der IDF-Agenda.

Während in Notebooks Intels Centrino-WLAN-Technologie erfolgreich Fuß gefasst hat, sind nun die PDAs mit entsprechenden Funkchips an der Reihe. Zur nächsten Prozessorgeneration mit XScale-Technologie will lntel ebenfalls technische Details verraten. Die Funktechnologie sieht Intel künftig auch nicht mehr in separaten Chips, sondern in den Prozessoren integriert. Hier werden von Intels Chief Technology Officer Pat Gelsinger einige Ausblicke erwartet. Ebenso darf man gespannt sein, ob der Intel-Vice wieder an der Taktschraube eines Pentium 4 dreht, um einen neuen Rekord zu demonstrieren.

Während sich Serial-ATA langsam zu etablieren beginnt, arbeitet Intel schon fleißig an zahlreichen Erweiterungen für die serielle Schnittstelle: Unter anderem werden Spezifikationen zum Port Multiplier und Port Selector für Serial-ATA erwartet. Zum Status von PCI Express und DDR2-SDRAM wird Intel ebenfalls zu berichten wissen.

tecCHANNEL wird die nächsten Tage live von den wichtigsten Ereignissen des Intel Developer Forum in San Jose berichten. (cvi)

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