Ins Netz, bitte!

Rush-hour im Datennetz

Die Frage nach der Zahl der möglichen Zugriffe ist zunächst schwer zu beantworten. Allerdings berechnen viele Anbieter den anfallenden Traffic zusätzlich zur grundsätzlichen Bereitstellung des Web-Platzes. Wenn jedes MByte, das abgezapft wird, Geld kostet, empfiehlt es sich, einige Dinge auf jeden Fall zu unterlassen: So sollten Elemente, die für den eigentlichen Gegenstand des Web-Auftritts belanglos sind, aber auf die breite Masse eine Magnetwirkung haben, auf den Seiten möglichst nicht auftauchen. Das gilt insbesondere für Erotik-Bilder, aber auch für witzige Sound-Schnipsel. Wer den Traffic gern auf qualifizierte Besucher einschränkt, vermeidet auch "magnetische" Begriffe auf seinen Seiten. Man setze beispielsweise die Namen "Sandra Bullock" und "Jenny McCarthy" auf die Web-Site, dazu noch einen Begriff wie "Screen-Saver", "Animation" oder "Newsticker" - und schon kann sich der Server vor Zugriffen kaum noch retten.

Die nüchtern aufgemachte Web-Site einer lediglich national agierenden Firma, die brauchbare statische Inhalte bietet, wird in der Regel auf durchschnittlich 0,5 bis 1 GByte im Monat kommen. Bei größeren Angeboten mit täglich aktualisierten Daten oder einem umfangreichen Download-Bereich liegen die Traffic-Raten schnell über 2 GByte. Unverbindliche Angebote von Providern oder eine freundliche Anfrage bei einem Wettbewerber gibt meist genaueren Aufschluß. Wenn Sie die Konditionen der einzelnen Anbieter vergleichen, sollten Sie unbedingt darauf achten, was passiert, wenn die monatliche Traffic-Rate kurzzeitig überschritten wird. Bei vielen rutscht man dann gleich in eine höhere Tarifstufe, was sich drastisch im Preis niederschlägt.