Initiative: 100-Dollar-Laptop für Kinder

Der Kindercomputer der internationalen Initiative ’One Laptop per Child’ (OLPC) soll vor allem Kindern in abgelegenen Weltgegenden zugute kommen. Studenten des Hasso-Plattner-Instituts haben nun Strategiespiele für OLPC entwickelt.

13 Bachelor-Studenten implementierten dazu Programme mit der Programmierplattform „Squeak“ für den 100-Dollar-Laptop des OLPC-Projekts. Die Rechner sollen Kindern in Schwellenländern helfen, kreativ zu sein und leichter zu lernen. Der Kindercomputer wird derzeit in einem gemeinnützigen Projekt entwickelt. Internationale Experten aus Industrie und Forschung wirken daran mit.

Alex und Mathilda testeten ausgiebig die beiden Laptop-Prototypen. Foto: HPI/Frieder Bechtel
Alex und Mathilda testeten ausgiebig die beiden Laptop-Prototypen. Foto: HPI/Frieder Bechtel
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„Ziel ist es, einen sehr günstigen, flexiblen, effizienten und langlebigen Laptop anzubieten, der Funktionalität und Design ansprechend verbindet“, sagt Prof. Hirschfeld, Leiter des Fachgebiets Software-Architekturen am HPI. Vor allem die vielen Millionen Kinder in den abgelegenen Regionen der Erde sollen mit der preiswerten und Strom sparenden Lernmaschine einfachen Zugang zu Wissen und modernen Bildungsmöglichkeiten bekommen können. „Der Laptop hat einen drahtlosen Internetzugang eingebaut. Er kann sich ohne weiteres Zutun mit anderen Laptops seiner Art vernetzen“, so Prof. Hirschfeld weiter.

Hirschfeld steht seit langer Zeit mit dem Viewpoints Research Institute des amerikanischen Informatikwissenschaftlers Dr. Alan Kay in Verbindung. Kay gilt als einer der Väter der objektorientierten Programmierung. Er skizzierte mit seinem „Dynabook“-Konzept die Grundidee für Laptops und Tablet-PCs. Der 67-jährige US-Wissenschaftler berät das OLPC-Projekt, hinter dem führende Mitarbeiter des Massachusetts Institute of Technology stehen.

Kürzlich präsentierte der Softwareingenieur Dr. Bert Freudenberg vom Viewpoints Research Institute auf dem HPI-Kolloquium den 100-Dollar-Laptop. Freudenberg ist der einzige deutsche Entwickler in dem Team, das den Medienbaukasten „Etoys“ für das OLPC-Projekt nutzbar macht. Kinder können damit Videos, Bilder und Texte als Collagen zusammenstellen und einzelnen Elementen ein bestimmtes Verhalten zuordnen. Dazu werden Programmbefehle einfach mit der Computermaus zusammengestellt. (dsc)

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