Infrarotbasiertes Trackingsystem für Virtual Reality
Der von der Uni Augsburg entwickelte „virtuelle Anatomieassistent“ wird durch das infrarotbasierte Trackingsystem von inoptech in die Lage versetzt, virtuelle Organe in einem realen Skelett zu platzieren. Das Ergebnis der Aktion ist auf der CeBIT (Halle 9, Stand B20) auf einem 2 x 1,5 Meter großen digitalen Spiegel zu sehen, dem der Besucher zusammen mit dem Skelett gegenüber steht. Für die einfache und natürliche Interaktion zwischen Mensch und Computer sorgt hier eine 3D-Maus, die reflektierende Markierungen zur Positionsbestimmung besitzt.
Diese Markierungen reflektieren infrarotes Blitzlicht, das von synchronisierten Kameras des stereoskopischen Trackingsystems ausgestrahlt wird. Die zurückkommende Lichtenergie wird dann durch einen Filter vom Umgebungslicht getrennt. Anschließend sorgen durch Hardware realisierte Bildverarbeitungsalgorithmen in den Kameras für eine garantierte Echtzeitfähigkeit. Sie senden die extrahierten Informationen weiter zum PC, der die 3D-Bewegungsdaten errechnet.
Das System ermöglicht die Erfassung und Verfolgung mehrerer Starrkörper (rigid bodies) mit sechs Freiheitsgraden. Im „Virtuellen Anatomieassistenten“ ist ein solcher Starrkörper Teil der 3D-Maus. Sie ermittelt nicht nur die 3D-Position, sondern auch die Orientierung im Raum. Mit der Peripherieschnittstelle VRPN lässt sich das optische Trackingsystem auf einfache Weise ansprechen und integrieren. VRPN ist mittlerweile Standard in industriellen Anwendungen.
Das optische Trackingsystem soll sich durch einfache Kalibration und besonders kleine Kameradimensionen auszeichnen. Die inoptech GmbH bezeichnet sich als Experte auf dem Gebiet optischer Trackingsysteme. Das 2005 gegründete Unternehmen ist Preisträger des BMWi Ideenwettbewerbs „Mit Multimedia Erfolgreich starten“. Es gilt als ein Paradebeispiel für innovative Spitzentechnologie „Made in Bavaria“. (Detlef Scholz)
Links zum Thema Netzwerk |
Angebot |
---|---|
Bookshop |
|
Software-Shop |
|
Preisvergleich |