Informationen zum Thema "Quality of Service und Switching"

Jahrelang galt die Regel, dass QoS (Quality of Service) nur in Verbindung mit ATM-Switches zu realisieren sei. Diesen Ansatz vertrat vor allem das ATM-Forum. Auf der Web-Seite der Organisation finden sich Informationen zum Asynchronen Transfermodus sowie Fallbeispiele und Links zu Herstellern. Allerdings ist anzumerken, dass einige der Hintergrundpapiere relativ betagt sind – auch dies ein Indiz dafür, dass die ATM-Euphorie deutlich abgekühlt ist.

Wie sich in IP-Netzen eine Dienstgüte mithilfe von IP-Switching erzielen lässt, beschreibt ein 49-seitiges White Paper von Alcatel namens The OMNI Family Quality of Service (QoS) Framework (PDF-Datei, 330 KByte). Zwar stellt das Papier die "Philosophie" von Alcatel in puncto QoS und Switching in den Vordergrund, gibt aber dennoch einen umfassenden Überblick über Policies, Switching- und Routing-Verfahren sowie Service-Level-Agreements.

Ebenfalls von Alcatel stammt ein englischsprachiges Dokument (PDF-Datei, 480 KByte), das auf die Eigenschaften und Einsatzgebiete von Multiprotocol Label Switching (MPLS) eingeht. Das ursprünglich von Cisco Systems entwickelte Verfahren wurde inzwischen von der Internet Engineering Task Force als Standard anerkannt. Es schlägt eine Brücke zwischen IP- und ATM-Netzen.

Die Kernpunkte der Debatte "Ethernet oder ATM" hat Nortel Networks in dem Aufsatz Gigabit Ethernet and ATM: A Technology Perspective (PDF-Datei, 230 KByte) zusammengefasst, der im vergangenen Jahr veröffentlicht wurde. Er geht detailliert auf die Vor- und Nachteile der einzelnen Verfahren ein, wobei immer der Aspekt Dienstgüte im Vordergrund steht. (re)