Infineon-Werk in Perlach steht vor dem Aus

Die Infineon Technologies AG, München, und die X-FAB Semiconductor Foundries AG, Erfurt, sind bei den Gesprächen der vergangenen Wochen zu dem Ergebnis gekommen, dass X-FAB das Infineon-Werk in Perlach nicht übernehmen wird.

Laut der gestern herausgegebenen Presseerklärung seien sowohl X-FAB als auch Infineon zu Zugeständnissen bereit gewesen, um eine Fortführung des Standorts und damit die Sicherung der Arbeitsplätze zu erreichen. Nach umfassender Prüfung sehen aber beide Unternehmen keine langfristige Perspektive, Perlach wirtschaftlich erfolgreich zu führen und damit auch die Arbeitsplätze zu erhalten.

Reinhard Ploss, Group Vice President und General Manager der Automotive, Industrial und Multimarket Group bei Infineon Technologies bedauert die Entwicklung und hätte einen Verkauf des Standorts und den Erhalt der Arbeitsplätze sehr begrüßt. Eine Übernahme durch X-FAB sei auf Grund der spezifischen Gegebenheiten Perlachs aber nicht möglich gewesen. Hans-Jürgen Straub, Vorstandsvorsitzender von X-FAB hätte gern das Werk Perlach als Halbleiterstandort fortgeführt, aber die wirtschaftlichen und strukturellen Defizite in Perlach wären zu groß gewesen.

X-FAB Semiconductor Foundries AG mit Hauptsitz in Erfurt ist eine unabhängige analog/mixed-signal Foundry und fertigt im Kundenauftrag Silizium-Wafer für analog-digitale integrierte Schaltkreise (mixed-signal ICs). Das Unternehmen verfügt über Wafer-Fabriken in Erfurt (Deutschland), Plymouth (UK) und Lubbock (Texas, US) und beschäftigt 1100 Mitarbeiter weltweit. (ComputerPartner/hal)

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