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Immunet Protect: Virenschutz mit Cloud-Ansatz

Hersteller setzen auf Lösungs-Mix

Dass derzeitige Antivirenlösungen Probleme haben, die neuesten Gefahren zu erkennen, ist kein Geheimnis. Vor wenigen Wochen hat Panda Security einen Report veröffentlicht, welcher besagt, dass 52 Prozent aller Malware nicht länger als 24 Stunden in Umlauf ist. Dies rührt daher, dass die Hersteller von Schadsoftware diese fast täglich leicht verändern, um die Virenscanner auszutricksen. Um diesen ständig wechselnden Bedrohungen Herr zu werden, bietet sich der Cloud-Ansatz an. Immunet ist dabei nicht der erste Hersteller von Security-Software, der die Wolke nutzt - andere Hersteller vertrauen jedoch auf einen Mix herkömmlicher Erkennungsroutinen mit der Cloud-Funktion.

Auch Hersteller wie McAfee, Panda oder Kaspersky bieten zusätzlich zu den regulären Virenscannern Cloud-Lösungen an. "Allein auf die Cloud zu vertrauen, birgt Risiken. Wenn beispielsweise die Server ausfallen, sind die Clients ungeschützt", sagt Magnus Kalkuhl, Sicherheitsexperte bei Kaspersky, im Gespräch mit pressetext. Außerdem komme es immer wieder vor, dass bereits vor der Installation eines Antivirenprogramms vorhandene Schädlinge die Securitylösung daran hindern, auf das Internet zuzugreifen. Dies hätte bei Immunet zufolge, dass die Software nicht funktioniert. Die sicherste Lösung seien Programme, die sowohl auf eine klassische Scan-Engine als auch auf eine Cloud-Lösung zurückgreifen, sagt der Experte. Ausschließlich auf die Cloud zu vertrauen, hält er für bedenklich. Schließlich komme es hierbei auch darauf an, wie viele User sich an der Cloud beteiligen. Als Ergänzung zu normalen Virenscannern kann Immunet dennoch eine nützliche zweite Verteidigungslinie sein - nicht zuletzt auch, weil sie kostenlos ist. "Man muss aber überprüfen, ob das Programm sich mit anderen Antivirenlösungen verträgt", sagt Kalkuhl abschließend. (pte/mje)