Im Vergleich: Farblaser fürs Netz

Testvorbetrachtung

Ähnlich wie bei Monitoren und deren Röhren verhält es sich bei Farblaserdruckern. Die Anzahl der Hersteller originärer Druckwerke ist beschränkt. Kein Wunder also, dass zahlreiche Geräte auf dem gleichen Druckwerk basieren und diesbezüglich meist schon äußerlich am nahezu identischen Gehäuse zu erkennen sind. Dennoch handelt es sich hierbei nicht um baugleiche Geräte. Die Unterschiede liegen im Rechner des jeweiligen Druckers. Zwar agieren hier durchweg RISC-Prozessoren, ansonsten sind die Gemeinsamkeiten aber eher gering.

Da die Leistung des Geräts nicht unerheblich vom Prozessor und der restlichen eingesetzten Elektronik abhängt, differieren auch die Testergebnisse entsprechend. Hinzu kommen unterschiedliche Treiber, die ihren Teil zu der Gesamtleistung, nicht nur in Sachen Funktionalität, beitragen. Durch die Summe dieser Faktoren kommt es auch in der Druckqualität zu unterschiedlichen Ergebnissen. In der Praxis weisen die einzelnen Geräte trotz gleichen Druckwerks deshalb höchst unterschiedliche Stärken und Schwächen auf. Nicht jede Controller/Treiber-Kombination arbeitet gleich gut zusammen. So sind bei einigen Geräten eklatante Unterschiede zwischen den Leistungswerten bei Postscript - oder PCL-Betrieb zu verzeichnen. In der Theorie erfolgt ein PCL -Ausdruck auf Grund der geringeren Datenmenge zwar in der Regel schneller. In der Testpraxis zeigen Einzelfälle, dass dies nicht immer der Fall sein muss, sondern zuweilen auch die Postscript-Ausgabe deutlich schneller sein kann. Mechanische Gleichheit hinsichtlich des Gehäuses führt diesbezüglich natürlich zu ähnlichen Wertungen in den entsprechenden Disziplinen. Eine wirkliche Wahl der Druckersprache hat man meist nur bei Windows-basierten Umgebungen. Unter Mac OS oder Linux muss man häufig mit dem Postscript-Treiber vorlieb nehmen. PCL-Treiber liefern die Hersteller in der Regel nur für Windows mit.