High-End Mac Pro im Test

Im Test: 12-Kern Mac Pro

Die Top-Version des Mac Pro kommt mit einem Intel-Chip, in dem nicht weniger als ein Dutzend Rechenkerne arbeiten. Wir fühlen dem Boliden auf den Zahn.

Die aktuelle Baureihe des Mac Pro umfasst Modelle mit vier, sechs, acht und zwölf Rechenkernen. Nach dem Acht- und Vierkerner erreichte uns kürzlich das Topmodell mit zwölf CPU-Kernen.

Ausstattung

Das Testgerät, das uns Apple für 14 Tage zur Verfügung stellt ist mit 32 Gigabyte RAM und einer 512 Gigabyte fassenden SSD-Platte ausgerüstet. Außerdem kommt es mit den Top-Modellen der AMD-Grafikkarten: zwei Firepro D700. Damit is die Ausstattung nahezu identisch zu dem Achtkern-Modell, das wir in der März-Ausgabe testen konnten. Der entscheidende Unterschied ist die CPU.

Vier Rechenkerne mehr, sollten sich ind er Praxis deutlich bemerkbar machen, aber da gibt es einen Pferdefuß: Die zusätzlichen Recheneinheiten brauchen mehr Strom, die gesamte Stromaufnahme der CPU ist jedoch aus Kühlungsgründen beshränkt. Nicht mehr als 130 Watt TDP darf die CPU konsumieren, sonst kommt die spezielle für den Mac Pro entwickelte Kamineffekt-Kühlung ins Schwitzen. Damit die 130 Watt trotz der vier zusätzlichen Kerne nicht überschritten werden, muss Chip-Hersteller Intel die Taktfrequenz der CPU reduzieren. In diesem Fall gilt das nicht nur für die Basistaktfrequenz, die beim 12-Kern Modell bei 2,7 GHz liegt (der 8-Kerner erreicht hier 3,0 GHz), sondern auch für die maximale Taktfrequenz im Turbo-Boost-Modus, also wenn nur wenige Rechenkerne arbeiten müssen. Hier erreicht der 12-Kerner 3,5 Gigaherz, während die 4- und 8-Kern-Versionen immerhin auf bis zu 3,9 GHz raufklettern.

Diese 400 MHz Unterschied machen sich in der Praxis bei ganz normalen Tätgkeiten nicht wirklich bemerkbar, aber in Zahlen ausgedrückt bedeuten sie immerhin einen messbaren Abstand. So liegt der 12-Kern-Mac-Pro in fast allen rechenintensiven Aufgaben hinter dem 8-Kerner und teilweise sogar hinter dem 4-Kerner.