IFA: Fraunhofer zeigt Computer in Würfelzuckergröße

Problem Energieversorgung

Noch sind längst nicht alle Bauteile klein genug, die Verfahren noch nicht ausgereift. Dünne Polymerbatterien der erforderlichen Größe etwa, die für die eGrains in Frage kommen, gibt es noch nicht. Doch darin sieht Wolf kein prinzipielles Hindernis, denn der Weg sei das Ziel. Im Vordergrund stehe die Entwicklung verschiedener Integrationsverfahren, die sich in unterschiedlichen Bereichen einsetzen lassen. „Wir wollen keine eGrain-Unikate oder einmalige Prototypen schaffen, sondern in erster Linie Methoden und Technologien, mit denen man später in eine günstige Massenproduktion einsteigen kann.“

Seit zwei Jahren arbeitet das IZM in dem vom Bundesforschungsministerium geförderten Verbundprojekt „Autarke Verteilte Mikrosysteme“ (AVM) an der Entwicklung der Systemintegrationstechnologien. Mit von der Partie sind Forscher der Technischen Universität (TU) Berlin und des Berliner Ferdinand-Braun-Instituts (FBH). Jeder Partner konzentriert sich auf einen anderen Schwerpunkt. Die Kollegen von der TU etwa entwickeln die Netzwerk-Software und entwerfen neue miniaturisierte Antennen. Gemeinsam mit dem FBH entstehen neue leistungsarme Hochfrequenzschaltungen aus dem Halbleitermaterial Gallium-Arsenid sowie neue Systemintegrationskonzepte.

Anwendung könnten eGrains vor allem in der Logistik, in der Qualitätsüberwachung bei Produktionsprozessen, im Katastrophenschutz und bei der Erfassung von Umweltdaten finden. (ala)