IDF: Working Group für Serial ATA II

Auf dem Intel Developer Forum wurde die Formierung der Serial ATA II Working Group bekannt gegeben. Serial ATA II bietet neben einer höheren Datentransferrate vor allem Features für den Servereinsatz und Netzwerk-Speicher.

Der Fokus von Serial ATA II liegt auf mehr Features für den professionellen Einsatz bei gleichzeitiger Kompatibilität zum aktuellen Serial-ATA-1.0-Standard. Die neuen Features sollen Serial ATA den Weg in Servern sowie netzwerkbasierende Speicherlösungen ebnen. Ein Beispiel ist hier die RAID-Funktionalität. Serial ATA II soll auch ein effizientes Command Queuing erhalten und mehr als nur vier Devices erlauben.

Serial ATA II bietet eine Datentransferrate von 300 MByte/s. Damit verdoppelt sich die Bandbreite der ersten Version mit 150 MByte/s. Details über die höhere Geschwindigkeit sind noch nicht bekannt.

Die Serial ATA II Working Group besteht aus den gleichen Mitgliedern, die bereits bei der Verabschiedung der Version 1.0 eine führende Rolle übernommen haben: APT Technologies, Dell, Intel, Maxtor und Seagate. Zur neuen Working Group zählen noch 15 weitere Firmen.

Die Serial-ATA-II-Spezifikation soll in zwei Schritten verabschiedet werden: Die Features für den Servereinsatz sowie netzwerkbasierenden Speichern soll in der zweiten Jahreshälfte 2002 fertig sein. Die Realisierung der höheren Schnittstellengeschwindigkeit ist für die zweite Jahreshälfte 2003 angepeilt. Die Entwicklung von Produkten mit Serial ATA II sieht die Working Group erst ab Mitte 2004.

Die Ankündigung der zweiten Generation von Serial-ATA erfolgt noch, bevor es Festplatten mit Serial-ATA-1.0 auf dem Markt gibt. Nach Aussagen der Serial ATA Working Group soll es im zweiten Quartal 2002 erstmals solche Laufwerke geben. Dies würde sich mit Aussagen von Seagate gegenüber tecCHANNEL decken.

Zusätzliche Informationen zum Thema finden Sie im Beitrag High-Speed IDE: Serial ATA und im Test: Ultra-ATA/133. (cvi)