IDF: Intel stellt neue stromsparende Plattform für UMPCs vor

Intel stellt auf dem Intel Developer Forum eine neue Ultra-Mobile-Plattform für die Ultra Mobile PCs vor. Die UMPCs arbeiten nach Intels Willen ab sofort mit A100- und A110-CPUs sowie den 945GU-Chipsatz.

Aktuelle UMPCs mit Intel-Architektur verwenden einen ULV Celeron M 900 MHz mit Dothan-Architektur. Beim Chipsatz setzen entsprechende UMPCs auf den Mobile Intel 915 Express. Der Prozessor und ein 915GMS Chipsatz – inklusive ICH6 – benötigen eine Fläche von 2915 mm². Diese Kombination spezifiziert Intel mit einem Gesamt-TDP-Wert von 12,6 Watt. Im typischen Betrieb verbrät das CPU-Chipsatz-Gespann 3,4 Watt. Mehr als zwei bis drei Stunden Akkulaufzeit sind in Intel-UMPCs damit bisher nicht realisiert worden.

Mit diesen Werten muss Intel sogar gegen VIAs C7-M-Prozessor mit CX700M-Chipsatz Federn lassen. Einige Hersteller integrieren deshalb die VIA-Produkte in ihre UMPCs, auch wenn die Performance nicht weltbewegend ist.

Ultra Mobile Platform 2007: UMPCs sollen mit den neuen Intel A100/110-CPUs sowie dem 945GU-Express-Chipsatz ihre Laufzeit verdoppeln können.
Ultra Mobile Platform 2007: UMPCs sollen mit den neuen Intel A100/110-CPUs sowie dem 945GU-Express-Chipsatz ihre Laufzeit verdoppeln können.

Mit Intels neuer UMPC-Plattform mit Code-Namen „McCaslin“ verbessert Intel vor allem die Bereiche Fläche und Energiebedarf, die Performance war bereits ausreichend. McCaslin setzt auf den Prozessor A100 und A110 – Code-Name „Stealey“. Die CPU basiert weiterhin auf dem Pentium M, erhält aber die Stromspar-Features Enhanced SpeedStep sowie den Deep Sleep Support C4. Der Single-Core-Prozessoren arbeiten mit 600 (A100) beziehungsweise 800 MHz (A110) Taktfrequenz und greifen wieder auf 512 KByte L2-Cache zurück. Damit sind die neuen CPUs langsamer als der Vorgänger. Überraschenderweise bleibt Intel auch dem 90-nm-Verfahren beim Stealey-Prozessor treu. Scheinbar wäre es zuviel Aufwand gewesen, das 90-nm-Dothan-Design auf die aktuelle 65-nm-Technologie zu portieren.

Geschrumpft: Die Komponenten der neuen McCaslin-Plattform benötigen dreimal weniger Platz – gegenüber Intels 2006er UMPC-Plattform.
Geschrumpft: Die Komponenten der neuen McCaslin-Plattform benötigen dreimal weniger Platz – gegenüber Intels 2006er UMPC-Plattform.

Als Chipsatz der McCaslin-Plattform fungiert der Intel 945GU Express „Little River“ in Kombination mit dem ICH7U. Little River unterstützt einen FSB400 und steuert 1 GByte DDR2-400-Speicher an. Im Chipsatz ist Intels Grafik-Engine GMA X3000 mit DirectX-9.0c-Support integriert – genügend für Microsofts Windows Vista Premium. Zusammen mit dem Prozessor benötigt der Chipsatz nur noch eine Fläche von 975 mm². Den kumulierten TDP-Wert beziffert Intel auf 9,3 Watt – statt 12,6 Watt wie beim Vorgänger. Das Prozessor-Chipsatz-Gespann soll sich im typischen UMPC-Betrieb mit 1,95 Watt begnügen. Damit sollen die ultramobilen PCs eine Akkulaufzeit von 4 bis 5 Stunden erreichen. (cvi)

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