IDF: Gerüchte um Itanium-Nachfolger McKinley

Am heutigen Montag (Ortszeit) startet Intels Entwicklerkonferenz IDF in San Jose. Bereits im Vorfeld verdichten sich die Gerüchte um den Itanium-Nachfolger mit Codenamen McKinley. Demnach will Intel das Design der 64-Bit-CPU auf dem IDF zum ersten Mal enthüllen.

Die Vorstellung des McKinley war bereits für die International Solid State Circuits Conference (ISSCC) Anfang Februar erwartet worden. Der neue Prozessor gilt als besonders wichtig, da er schon die zweite Auflage von Intels 64-Bit-Architektur ist - noch bevor der erste IA-64-Chip Itanium wegen Design-Problemen in Stückzahlen ausgeliefert wird.

US-Berichten zufolge will Intel den McKinley noch 2001 auf den Markt bringen, er soll wieder Itanium heißen - vermutlich Itanium II oder Itanium Pro. Der Prozessor wird mit 0,18 Mikron Strukturbreite gefertigt und soll aus über 214 Millionen Transistoren bestehen. Darin ist auch ein L3-Cache enthalten.

Anders als der Itanium mit vier Integer-ALUs soll McKinley sechs besitzen, deren genaue Aufgabenverteilung aber noch nicht bekannt ist.

tecChannel.de berichtet in dieser Woche direkt vom Intel Developer Forum (IDF) in San Jose. Dort wird auch die Vorstellung von Foster erwartet, dem multiprozessorfähigen Pentium 4 für Server und Workstations. Erste Details zu diesem Chip waren aus einem internen Intel-Dokument bereits im September 2000 durchgesickert. (nie)