IDF: Finale Spezifikation für Serial-ATA

Die Spezifikation 1.0 der Serial-ATA-Schnittstelle ist fertig. Das hat die "Serial ATA Working Group", zu der unter anderem Intel und IBM gehören, auf dem IDF verkündet.

Das serielle Interface soll die parallele Verbindungstechnik der E-IDE-Schnittstelle ersetzen. Serial-ATA ist für Massenspeicher (Festplatten, CD-ROM, DVD etc.) und kurze Verbindungen innerhalb des Rechnergehäuses vorgesehen und nicht für externe Peripherie wie Scanner oder Drucker.

Über die parallele ATA-Schnittstelle sind bislang Datenraten von bis zu 133 MByte/s möglich. Aus technischen Gründen ist diese Technologie damit jedoch ausgereizt. Die erste Version von Serial-ATA-Technik soll Übertragungsraten von 150 MByte/s ermöglichen. Als weitere Entwicklung ist geplant, diesen Wert noch zweimal zu verdoppeln.

Serial-ATA verwendet eine direkte Punkt-zu-Punkt-Verbindungen zwischen dem Interface-Chip des Rechners und dem angeschlossenen Gerät. Damit erübrigen sich Probleme mit Jumpern und Bus-Terminierung, da jede Leitung immer an den Enden im Chip terminiert ist. So ist außerdem ausgeschlossen, dass ein defektes Gerät die anderen beeinflusst.

Erste Geräte mit Serial-ATA sollen in der ersten Jahreshälfte 2002 auf den Markt kommen. Eine breite Unterstützung ist der Serial ATA Working Group gewiss. Derzeit umfasst das Konsortium 74 Mitglieder, die von den Vorteilen der Technik wie Softwarekompatibilität, höhere Geschwindigkeit sowie dünnere und längere Kabel profitieren wollen. Für die Definition der neuen Übertragungstechnik sind die sieben Gründerfirmen APT Technologies, Dell, IBM, Intel, Maxtor, Seagate und Quantum zuständig.

Nähere Informationen zum Thema bietet der Report . Einen Test von Ultra-ATA-Festplatten finden Sie hier. (jma)