IDF: Benchmarks von Pentium 4 XE 3,46 GHz mit FSB1066

Intel gibt auf seinem Developer Forum erste Performance-Werte des Pentium 4 Extreme Edition mit FSB1066 bekannt. Der mit 3,46 GHz Taktfrequenz arbeitende Highend-Desktop-Prozessor soll im Oktober 2004 auf den Markt kommen.

Intel spendiert dem Pentium 4 Extreme Edition für den Socket 775 im vierten Quartal 2004 einen mit 1066 MHz Taktfrequenz arbeitenden Prozessorbus. Der Desktop-Prozessor arbeitet dann mit 3,46 GHz Taktfrequenz. Die aktuellen 3,40-GHz-Extreme-Editions für den Socket 478 und 775 besitzen einen FSB800. Zusammen mit der FSB1066-Version wird Intel den 925XE-Chipsatz vorstellen. Der DDR2-Chipsatz entspricht bis auf die Unterstützung des schnelleren Prozessorbusses im Prinzip dem 925X.

Der Vergleich des Pentium 4 3,40 GHz Extreme Edition für den Socket 478 mit DDR400- und den LGA775-Sockel mit DDR2-533-Speicher ergab im tecCHANNEL-Labor nahezu identische Benchmark-Ergebnisse. Bei der SPEC-CPU2000-Suite erreichte die Extreme Edition mit DDR400-SDRAM im Integer-Test sogar fast ein Prozent mehr Performance als mit DDR2-533-SDRAM. Dass die CPU nicht vom schnelleren Speicher profitiert, ist in den höheren Latenzzeiten von DDR2-533 begründet. Während DDR400 mit einer CAS-Latency von zwei Taktzyklen arbeitet, benötigt DDR2-533 vier Zyklen. Dadurch wird der Bandbreitenvorteil von DDR2-533-Speicher wieder nivelliert.

Für den Pentium 4 3,46 GHz Extreme Edition mit FSB1066 und DDR2-533-SDRAM gibt Intel nun beim SPEC CPU2000 eine fünf Prozent höhere Integer- und elf Prozent höhere Floating-Point-Performance an. Diese Werte gelten wieder im Vergleich zur 3,40-GHz-Extreme-Edition für den Socket 478 mit DDR400-SDRAM. Allerdings verwendet Intel für diese CPU DDR400-Speicher mit "langsamerer" CL3-Einstellung. Dem FSB1066-Prozessor spendierte der Hersteller gleichzeitig DDR2-533-Speicher mit "schnellerer" CL3-Konfiguration. Zusätzlich ist zu berücksichtigen, das die 3,46er CPU eine 1,8 Prozent höhere Taktfrequenz besitzt.

Die angegebenen Werte würden somit bei Verwendung von DDR400 CL2 für die 3,40er Socket-478-Extreme-Edition und DDR2-533 CL4 für die 3,46-GHz-LGA775-CPU etwas niedriger ausfallen. Die deklarierte acht Prozent höhere Gesamt-Performance (Integer und Floating-Point gemittelt) durch den FSB1066 sollte sich in der Praxis mit etwa 5 Prozent bemerkbar machen. Für die höhere Leistung durch den FSB1066 sei die Minimierung der Latenzzeiten zwischen CPU und Speicher verantwortlich. Intel betont bei den veröffentlichten Performance-Werten, dass es sich um "vorläufig erwartete Ergebnisse" handle - offenbar ein Zugeständnis an die strengen Vorgaben der SPEC bezüglich der Veröffentlichung von Testergebnissen. (cvi)

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