IDF: 30-GHz CPU in 15 Jahren - 3 GHz jetzt

Intel-CEO Craig Barrett zeigt während seiner Keynote auf dem Intel Developer Forum einen kleinen Ausblick auf den Prozessor in 15 Jahren. 30 GHz Taktfrequenz sollen dann durch Intels aggressives Vorantreiben der Technologie erreicht sein.

Die Fertigung des 30-GHz-Prozessors soll laut Barrett mit einer Strukturbreite von nur 10 nm erfolgen. Verglichen mit dem aktuellen 0,13-µm-Prozess des Pentium 4 verkleinern sich die Siliziumstrukturen innerhalb der nächsten 15 Jahre demnach um den Faktor 13.

Entsprechend hoch wird dann auch die Transistorzahl der Prozessoren sein. Craig Barrett sprach von 2 Milliarden. Zum Vergleich: Der Pentium-4-Prozessor mit Northwood-Core ist aus 55 Millionen Transistoren aufgebaut.

Auch die Wafer-Fertigung steht laut Barrett nicht still. Die 30-GHz-CPU soll nach seinen Aussagen aus einem 450-mm-Wafer "herausgeschnitten" werden. Aktuell ist Intel gerade bei Wafern mit einem Durchmesser von 300 mm angelangt.

Neben der 30-GHz-Story blieb die traditionelle Demonstration eines Taktfrequenz-Rekords während der IDF-Eröffnungs-Keynotes allerdings aus. Im Vorfeld hat man noch einen mit 5 GHz getakteten Pentium 4 für wahrscheinlich gehalten. Stattdessen demonstrierte Barrett eine 3D-Modelling-Anwendung, die auf einem luftgekühlten Pentium-4-System mit "nur" 3 GHz Taktfrequenz lief. Intels Vizepräsident Paul Otellini zeigte auf der Herbstausgabe des IDF im Jahr 2001 bereits ein Pentium-4-System mit 3,5 GHz Taktfrequenz. Allerdings blieb damals offen, ob der Pentium-4-Prozessor luftgekühlt oder flüssigkeitsgekühlt war. (cvi)