Mit multiplen x86-Cores gegen ATI und NVIDIA

IDF 2009: Grafikkarte Larrabee erstmals demonstriert

Ring-Bus verbindet die Kerne

Intel spendiert jedem Pentium-basierenden Larrabee-Core neben einer Scalar Unit eine breite Vektor-Recheneinheit VPU. Diese beherrscht 16 32-Bit-Operationen pro Taktzyklus. Damit besitzt die VPU eine Breite von 512 Bit. Ein dedizierter L1-Daten- und –Befehls-Cache steht jedem Larrabee-Kern zur Verfügung. Die VPU kann somit sehr schnell aus dem L1-Cache Daten lesen. Unter anderem unterstützt die VPU die Befehle Int32, Float32, Float64 sowie einen Fused multiply add mit drei Argumenten.

Über einen 1024 Bit breiten bidirektionalen Wide-Ring-Bus sind die Cores von Larrabee verbunden und können auf einen gemeinsamen L2-Cache zurückgreifen. Dieser Cache ist partitioniert, so dass jeder Core einen dedizierten 256 KByte fassenden L2-Cache sein Eigen nennen darf. Jeder Kern kann aber auch auf den L2-Cache der anderen Cores zurückgreifen.

Larrabee-Grafikkarten werden DirectX und OpenGL unterstützen. Laut Intel funktionieren somit existierende Spiele und Anwendungen mit Larrabee. Entsprechende Demos mit Anwendungen führte Intel auf dem Intel Developer Forum jedoch noch nicht vor. Der Many-Core-Prozessor unterstützt laut Intel außerdem ein natives C/C++ Programmiermodell. Damit soll Larrabee ideal für wissenschaftliche Berechnung und Simulations-Software geeignet sein. Außerdem beherrscht Larrabee laut Intel die IEEE-Standards für Fließkommaberechnungen mit einfacher und doppelter Präzision. Damit erfülle der Many-Core-Prozessor auch die Voraussetzungen für Anwendungen aus dem Finanzbereich. (cvi)