IDC: Zehn Prognosen für 2004

Jedes Jahr im Dezember gibt IDC seine Prognosen für das nächste Jahr in Form von zehn Statements ab. Sieben davon treffen in der Regel zu, fragt sich nur welche? 2004 soll aber ein Jahr des Aufschwungs sein.

Wie jedes Mal im Dezember wartet Marktforscher IDC wieder mit zehn Prognosen für das kommende Jahr auf. Grundtenor: Vieles wird besser, manches bleibt in der Schwebe.

Die Prognosen im Einzelnen:

1. Es wird ein "Wiederauferstehen der Technik" geben. Der Aufschwung wird an Dynamik gewinnen. Waren die Marktforscher im November für 2004 noch von 4,9 Prozent Wachstum der weltweiten IT-Ausgaben ausgegangen, mehren sich die Anzeichen, dass die Steigerungsrate eher gegen sechs bis acht Prozent gehen wird.

2. Massenware- oder "Commodity-Strategien" (x86, Linux) gewinnen die Oberhand und fordern die Server- sowie auch Softwaremarktführer heraus. Der Druck hin zu Standards wächst, womit die Anbieter aber auch zunehmend Schwierigkeiten haben werden, sich von den Wettbewerbern zu differenzieren. Linux wird als preisgünstiges Serverbetriebssystem für Unternehmen immer interessanter. Entsprechend werden sich auch die Fronten mit Microsoft verhärten.

3. "Utility Computing" ist gleich "Futility Computing": Ansätze des Nützlichkeitsgedankens wie virtualisierte Systeme oder Echtzeit-Reaktion auf geschäftliche Veränderungen werden mehr oder weniger im Infrastruktur-Management und in der Nutzlosigkeit (Futility) verharren, da sie 2004 zumindest wenig helfen werden, Geschäftsprobleme wirklich zu lösen.

4. Offshore-IT-Services haben von drei Jahren des Abschwungs profitiert und werden auch nach dem Aufschwung bleiben.

5. IT-Anbieter müssen versuchen, sich mehr in die Anforderungen im Geschäftsleben einzufühlen und entsprechende Angebote unterbreiten. Wo dieses Geschäftsdenken nicht Einzug findet, werden laut IDC Köpfe rollen.