IDC-Studie: Microsoft greift Cisco & Co. an

Nicht genug, dass Microsoft den Markt für Betriebssysteme und Standardsoftware beherrscht, jetzt müssen sich auch noch die Hersteller von TK-Equipment warm anziehen.

Dies sagt zumindest das Marktforschungsunternehmen IDC voraus. Schuld an der neuen Konkurrenz ist nach Ansicht der Analysten die Konvergenz von IT und Telekommunikation. Lange herbeigeredet soll sie nun endlich in Form von Voice-over-IP-Services kommen, die auf dem Session Initiation Protocol (SIP) basieren. Zu diesen Diensten gehören beispielsweise Unified Messaging, Konferenzsysteme, Desktop-Integration sowie die Verschmelzung von Telefonielösungen mit Groupware, Customer Relationship Management (CRM) und anderen Unternehmensapplikationen.

Damit treten laut IDC Softwareproduzenten in direkten Wettbewerb zu den Herstellern von IP-TK-Anlagen wie Cisco, Avaya, Alcatel, Siemens, Nortel oder 3Com, berichtet Computerpartner.

"Die neuen Möglichkeiten der interaktiven Kommunikation stellen den logischen Endpunkt der Konvergenz von IT und TK dar", sagt Tom Valovic, Director IP Telephony Program bei IDC. Der Desktop - traditionell eine Microsoft-Domäne - werde damit sowohl für IT- als auch für TK-Hersteller zum zentralen Punkt im Wettbewerb. Die Anlagenproduzenten haben aber noch Zeit, sich auf die neue Situation vorzubereiten. Es werde einige Jahre dauern, bis Microsoft zur Großmacht im TK-Markt werde, so der Analyst.

Informationen zu Voice over IP finden Sie im gleichnamigen tecCHANNEL-Artikel. Details zu SIP gibt es auch in unserem NetworkWorld-Archiv. (mec)

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