IDC senkt Prognose für IT-Markt

Die Marktforscher von IDC haben ihre Prognose für den weltweiten IT-Markt gesenkt: Wegen des Irak-Kriegs und der anhaltend schwachen Wirtschaft erwartet das Unternehmen, dass die IT-Ausgaben 2003 im Vergleich zum Vorjahr lediglich um 2,3 Prozent auf 852 Milliarden US-Dollar steigen.

Mitte März waren die Auguren noch von einem Zuwachs um 3,7 Prozent ausgegangen, berichtet die Computerwoche. An dem prognostizierten jährlichen Wachstum von sechs bis sieben Prozent in den folgenden drei bis fünf Jahren hielt IDC jedoch fest. Das Unternehmen betonte allerdings, dass die Zeit der zweistelligen Wachstumsraten vorerst vorbei sei.

Die Marktforscher schätzen, dass die weltweiten Hardware-Ausgaben 2003 um 0,5 Prozent sinken, während die Investitionen in Software und Services um 4,5 respektive 3,7 Prozent ansteigen sollen. Regional gesehen werden demzufolge die Investitionen in Europa und den USA um zwei beziehungsweise 1,5 Prozent wachsen, während in Japan ein Rückgang um 1,4 Prozent verzeichnet werde.

Unvorhersehbare Ereignisse wie die Terroranschläge von 11. September 2001, Bilanzskandale und der Irak-Krieg hätten die Chancen auf eine wirtschaftliche Erholung und den Anstieg der IT-Ausgaben in den letzten 18 Monaten vertan, sagte Stephen Minton, Program Director von IDC Worldwide IT Markets. Er rechnet bis 2006 mit einem Anstieg der IT-Investitionen auf eine Billion US-Dollar. (Computerwoche/Jürgen Mauerer)