IDC: Schlechte Zeiten mit guten Seiten

Das Jahr 2003 wird laut IDC ein gutes Jahr für Linux und ein schlechtes für 64-Bit-Prozessoren. Bei der Software haben die Analysten fünf Bereiche ausgemacht, in denen sich trotz Krise Geld verdienen lässt.

"Wir erwarten eine Rückkehr zu steigenden Investitionen", urteilt John Gantz, oberster Marktforscher von IDC. Aber nur, um seine Aussage gleich wieder einzuschränken, denn die steigenden Umsätze betreffen nicht alle Sektoren der IT- und Telekommunikations-Branche gleichermaßen. Jedes Jahr gibt IDC seine Prognosen in Form von zehn Statements ab. Sieben davon treffen in der Regel zu, fragt sich nur welche.

Vorhergesagt hat IDC einen weltweiten Anstieg der Investitionen in IT und Telekommunikation auf über 1,9 Billionen US-Dollar. Davon profitiert unter anderem der Bereich Mid-Range-Server. Den Servern für mittlere Unternehmen prognostiziert IDC nach zweijähriger Durststrecke 2003 erstmals wieder ein positives Wachstum. Allerdings bringt dieses Wachstum die guten alten Zeiten nicht zurück. Der Markt werde nach wie vor um 20 Prozent unter dem Jahr 2000 bleiben.

Düster sind dagegen die Prognosen für 64-Bit-Computing. Systeme wie der Itanium von Intel müssen sich nach Meinung der Marktforscher noch einige Jahre mit Problemen herumschlagen. IDC führt das darauf zurück, dass es an kommerziellen Anwendungen für 64-Bit-Computing mangelt, was sich so schnell nicht ändern werde.