IDC: PC-Markt erstmals mit Negativ-Wachstum

Im zweiten Quartal dieses Jahres haben die PC-Hersteller weltweit zwei Prozent weniger Rechner verkauft als im entsprechenden Vorjahresabschnitt. Ein Minus über die Jahresgrenze hinweg sei bisher noch nie aufgetreten, so die Marktforscher von IDC.

Insgesamt wurden im zweiten Quartal laut IDC weltweit nur noch 29,8 Millionen Computer verkauft. Ähnliche Zahlen liefert das Marktforschungsinstitut Dataquest. Im zweiten Quartal 2001 wurden demnach im Vergleich zum Vorjahr mit 30,4 Millionen Stück 1,9 Prozent weniger PCs ausgeliefert.

Die Gründe: schwache Konjunktur in den USA, sinkende Nachfrage in Europa, maue Auslieferung in Japan und allgemein abgeschwächtes Wachstum im asiatischen Markt. Allein in den USA sanken die verkauften Stückzahlen im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 8,1 Prozent.

Von den Herstellern konnte laut IDC einzig Dell mehr PCs absetzen als im entsprechenden Vorjahresquartal. Mit 3,9 Millionen Einheiten konnte das Unternehmen seinen Marktanteil von 11,4 auf 13,4 Prozent steigern. Compaq liegt mit 3,6 Millionen verkauften PCs (minus 10,1 Prozent) auf dem zweiten Platz vor IBM, das im zweiten Quartal 2,1 Millionen Geräte (minus 5,6 Prozent) verkaufte. (jma)