Mini-Notebooks weiterhin beliebt

IDC: Netbooks vermehrt mit UMTS

Vormachtstellung von Intel

Intels Atom wird nicht zuletzt dank starkem Branding und der dahinter stehenden Marketingmaschine eine Vormachtstellung im Mini-Notebook-Segment behalten, so Morvay. Der taiwanesische Hardwarehersteller VIA werde sich zwar unter anderem dank HP einen gewissen Teil am Kuchen sichern können. "Ich bezweifle, dass VIA wirklich große Marktanteile erreichen wird", äußert allerdings die Analystin. AMD wiederum hat bei der Ankündigung seiner neuen Prozessor-Plattformen bereits selbst betont, nicht wirklich auf Netbooks aus zu sein. "AMD könnte eine neue Geräteklasse zwischen billigen Mini-Notebooks und teuren ultraportablen Notebooks schaffen", sagt Morvay. Das Mehr an Funktionalität gegenüber Netbooks könnte durchaus Kunden ansprechen. Allerdings sei für den Erfolg sicher wesentlich, ob Nutzer in Krisenzeiten auch gewillt sind, entsprechende Mehrkosten zu tragen.

Gerade Mobilfunkbetreiber dürften nach Ansicht von IDC eine wichtige Rolle für das weitere Wachstum des Mini-Notebook-Segments und damit den Markt für portable PCs spielen. Schon jetzt gibt es diverse Partnerschaften zwischen Geräteherstellern und Betreibern und dieser Trend wird sich wohl ausweiten. "Mobilfunker verdienen immer weniger an mobiler Sprachtelefonie", erklärt Morvay gegenüber pressetext. Dadurch steigt das Interesse daran, mobile Datenverträge zu verkaufen - auch im Rahmen von Bundle-Angeboten mit einem Netbook. Auf technologischer Seite wird sich der Mini-Notebook-Markt 2009 auch verstärkt hin zu Geräten mit integrierter 3G-Funktionalität bewegen, so die IDC-Prognose. Einen Vergleich aktueller Mini-Notebooks liefert Ihnen der Beitrag Test: Die besten Netbooks für den mobilen Einsatz. (pte/mje)