IDC: Mittelstand investiert in IT-Sicherheit

Security-Maßnahmen sollen Datenverlusten vorbauen und den Geschäftsbetrieb aufrecht erhalten.

Das Gros der deutschen Mittelständler rechnet mit steigenden Ausgaben für IT-Sicherheit. Das ergab eine aktuelle Untersuchung des Marktforschungsunternehmens IDC. Im Rahmen der Studie "IT-Sicherheit im Mittelstand - Status Quo und Trends in Deutschland 2006" wurden IT-Leiter, Systemadministratoren und IT-Sicherheitsverantwortliche in rund 200 Unternehmen mit unter 500 Mitarbeitern, aber mindestens 50 PC-Arbeitsplätzen zum Thema befragt.

Laut IDC setzen die mittelständischen Unternehmen bereits zahlreiche IT-Sicherheitskomponenten ein, haben aber auch den Optimierungsbedarf im Hinblick auf ganzheitliche Security-Lösungen offenbar erkannt. Der Studie zufolge stuft das Gros der befragten Firmen (66 Prozent) das eigene Sicherheitsniveau als "durchschnittlich" ein, 26 Prozent halten es für gut, während sechs Prozent derzeit noch großen Handlungsbedarf sehen. Dabei mangelt es den Betrieben offenbar nicht an Erfahrungen im Hinblick auf IT-Bedrohungen: So sahen sich 82 Prozent der Umfrageteilnehmer in der Vergangenheit unter anderem mit Viren (98 Prozent), Spam (84 Prozent) und Trojanern (74 Prozent), aber auch mit Vorfällen wie Datenverlusten durch versehentliches Löschen (70 Prozent) sowie Spyware/Phishing (54 Prozent) konfrontiert.

Anlass zu Optimismus sieht Martin Haas, Consulting Director bei IDC Central Europe, darin, dass der Mittelstand den im Rahmen der Studie abgefragten Antriebsfaktoren für IT-Sicherheit deutlich mehr Gewicht beimisst als internen oder externen Hindernissen. Hauptmotivation für das Engagement in Sachen Security ist den Ergebnissen zufolge die Vermeidung von Datenverlusten, die auf einer Skala von 1 (sehr wichtig) bis 5 (unwichtig) mit durchschnittlich 1,3 bewertet wurde, gefolgt von der Aufrechterhaltung des operationalen Geschäftsbetriebs (1,5) sowie der Vermeidung finanzieller Schäden (1,6). Demgegenüber stuften die Befragten Hemmfaktoren wie die Budgetsituation oder Personalengpässe als vergleichsweise unwichtig ein (jeweils 2,6). (Katharina Friedmann/hal)

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