ICANN diskutiert über dümpelnde .name-Domain

Die neue Top-Level-Domain .name steht beim Treffen der ICANN in Montreal (25. Juni) erneut auf der Tagesordnung. Diskutiert wird dort, ob die bislang wenig geschätzte Domain nicht zusätzlich als Second-Level-Domain vergeben und damit nach Meinung des Verwalters aufgewertet werden soll.

Bisher werden Domains mit der Endung .name ausschließlich im Third-Level-Format nach dem Prinzip max.mustermann.name oder mustermann.max.name vergeben. In einem Antrag dringt der Verwalter der .name-Domain, Global Names Registry (GNR), auf die Streichung des Punktes zwischen Vor- und Nachname. Eine Verwendung von .name außerhalb von Personenamen soll aber nach wie vor nicht möglich sein.

GNR erhofft sich dadurch eine sinnvolle und praktikable Alternative zu bestehenden Domain-Namen wie .com oder .de. Begründet wurde der Antrag mit der fehlenden Akzeptanz sowohl unter den Registraren als auch den Privatpersonen. Die ICANN selbst sieht das Problem der fehlenden Akzeptanz auch in Endungen mit mehr als drei Buchstaben begründet.

Wann die neue Regelung greifen könnte, steht nicht fest. Beim Treffen in Montreal wird der Vorschlag lediglich einer Plausibilitätsprüfung unterzogen. Sollte diese positiv ausfallen, müsste die Angelegenheit an das entsprechende Gremium weiter gegeben werden. Die ICANN spricht allerdings von der Möglichkeit, den Vorschlag einem beschleunigten Verfahren zu unterziehen.

Zusätzliche Informationen zum Thema finden Sie im Report Domain Name System. (uba)