IBMs Power4+: Ein Drittel weniger Strom
Manchmal kann nämlich die Halbleitertechnologie sich nahezu linear entwickeln. IBM hat beim Power4+ die Strukturbreite von 180 Nanometer auf 130nm gedrittelt - und damit auch den Stromverbrauch.
Bei einem für Serverprozessoren günstigen Wert von 70 Watt maximaler Leistungsaufnahme bei 1,2 GHz konnte IBM seinem 64-Bitter auch noch etwas mehr L2-Cache und einen höheren Takt spendieren. Die Unterschiede zeigt die folgende Tabelle.
Quelle: IBM |
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CPU |
Power4 |
Power4+ |
Takt |
1,1 und 1,3 GHz |
1,2 und 1,45 GHz |
Struktur |
180 nm |
130 nm |
Verbrauch |
150 W bei 1.1 GHz |
70W bei 1,2 GHz |
Die-Größe |
366 mm² |
267 mm² |
L3-Cache |
32 MByte |
32 MByte |
L2-Cache |
1,4 MByte |
1,5 MByte |
Transistoren |
174 Millionen |
184 Millionen |
Trotz der 184 Millionen Transistoren ist der Power4+ damit noch nicht der komplexeste Serverprozessor. Intels McKinley kommt auf 217 Millionen Schalter, und der Nachfolger Madison soll 2003 gar eine halbe Milliarde Transistoren beherbergen.
Den Power4+ setzt IBM in seiner neuen Serie "eServer 950" ein, die IBM als "leistungsfähigsten 8fach-Unix-Server der Welt" bezeichnet. (nie)