IBM verkauft Blue-Gene/L-Supercomputer nach Japan

IBM hat einen vierten Supercomputer aus seiner "Blue-Gene/L"-Reihe verkauft. Kunde des unter Linux laufenden und mit Big Blues Power-Risc-Prozessoren arbeitenden Systems ist Japans National Institute of Advanced Industrial Science and Technology (AIST).

Die Maschine soll eine Rechenleistung von 17,2 Milliarden Rechenoperationen pro Sekunde (Mflops) bringen. Eingesetzt wird der Zahlenfresser in der Proteinforschung. Das AIST erforscht am Simulationsmodell, wie in der DNA (Desoxyribonucleic Acid, englisch für DNS = Desoxyribonukleinsäure, Träger der Erbsubstanz) verschlüsselte genetische Informationen letztlich in das komplizierte dreidimensionale Gebilde eines Proteins geformt werden. Ursprünglich zur Erforschung dieser Vorgänge hatte Big Blue das Blue-Gene-Projekt vor fünf Jahren begonnen.

Die vier in den USA und jetzt Japan genutzten Blue-Gene-Computer zählen zu den leistungsstärksten Superrechnern der Welt. Zwei von ihnen rangieren unter den zehn potentesten Systemen, die in der Top-500-Liste der weltweit schnellsten Superrechner aufgeführt sind. Dabei ist das AIST-System doppelt so groß wie das momentan an achter Stelle platzierte. Weitere Informationen lesen Sie auch in unserem Report Supercomputing 2004: Trends und neue Top500.

IBM teilte mit, dass man momentan dabei sei, die Blue-Gene-Systeme auch für die kommerzielle Vermarktung zu entwerfen. Eine Produktionsstätte für die Höchstleistungsrechner steht in Rochester im US-Bundesstaat Minnesota. (Jan-Bernd Meyer/doe)

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