IBM und Cisco starten Notfall-Management-Dienst

Ein neuer Rund-um-Service soll Unternehmen und Behörden in Notfällen das Krisen-Management erleichtern.

IBM und Cisco Systems haben ein gemeinsames umfassendes Managed-Service-Angebot vorgestellt, das es Organisationen ermöglichen soll, Krisensituationen im Zuge etwa von Naturkatastrophen, Terrorattacken oder Sabotageakten zu meistern. Die auf kommerzieller Soft- und Hardware von Cisco und anderen Anbietern basierenden "IBM Management Services for Crisis Response" richten sich an Behörden und an Großunternehmen etwa im Energie- und Finanzdienstleistungssektor.

Der End-to-End-Dienst biete erhebliche Vorteile gegenüber dem gängigen Stückwerk, das große Unternehmen hierfür häufig integrieren müssten, so Russ Lindburg, Director Continuity and Resilience Services bei IBM. "Es gibt eine Fülle von Einzeldiensten auf dem Markt, die aber jeweils nur einzelne Facetten dessen abdecken, was wir mit unserem End-to-End-Managed-Service in punkto Krisenreaktion vorhaben", so Lindburg. Dank des Subskriptions-Modells blieben dem Kunden zudem Investitionen in die jeweilige Ausrüstung sowie in künftige Technik-Updates erspart.

Der Service kommt im Bundle mit Servern, die mit den wesentlichen Applikationen des Kunden ausgestattet sind, und einer Kommunikationsausrüstung, die kabellose wie -gebundene Verbindungen ermöglicht. Je nach Umfang der Installation ist der Krisendienst in mehreren Varianten verfügbar: Zum einen in Form eines tragbaren "Tactical Communication Kits", das die schnelle Einrichtung von IP-Netzen ermöglicht, zum anderen als so genanntes Fog-Cutter-Gerät. Dabei handelt es sich um ein Rack-Modul, das für Sprach-, Daten- und Video-Interoperabilität sorgen soll. Darüber hinaus stehen im Rahmen des Service-Angebots zwei Fahrzeugtypen zur Wahl, die im Notfall als mobile Netzzentrale fungieren: ein Geländewagen oder ein Truck für mittelgroße beziehungsweise große Netze. Ergänzend wird IBM entsprechende Beratung zur Disaster-Recovery-Planung anbieten. Die Gebühren für den ab April verfügbaren Service beginnen bei 100.000 Dollar pro Jahr. (Katharina Friedmann/mje)