IBM: Supercomputer für niedrigen Sprit-Verbrauch

IBM hat eigenen Angaben zufolge den weltweit schnellsten Supercomputer für Forschungszwecke ausgeliefert. Der Rechner soll helfen, benzinsparende und umweltfreundliche Auto-Motoren zu entwickeln.

Die Basis bilden die neuen 64-Bit-Power4-Prozessoren von IBM, die mit zwei Prozessorkernen je CPU ausgestattet sind. Laut IBM erreicht der Supercomputer eine Rechenleistung von 3,8 TFlops. Damit bietet das System rund 3,4 TFlops weniger Leistung als der derzeit schnellste Supercomputer der Welt. Der ebenfalls von IBM stammende ASCI White kommt auf 7,2 TFlops.

Abnehmer des neuen Supercomputers ist das National Energy Research Scientific Computing Center (NERSC) in Kalifornien. Die Forscher wollen den IBM-Rechner in einem Projekt einsetzen, bei dem sie den Verbrennungsvorgang in Motoren simulieren. Letztendlich soll dies zu Autos führen, die weniger Benzin verbrauchen und kaum Schadstoffe ausstoßen. Das berühmte 3-Liter-Auto könnte damit vor der Tür stehen. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass derartige Motoren allein in den USA zu jährlichen Einsparungen in Höhe von rund 30 Milliarden US-Dollar führen.

In der Top500-Liste der schnellsten Supercomputer der Welt liegt der neue IBM-Rechner hinter dem ASCI White auf dem zweiten Platz. Die Liste zeigt die Dominanz von IBM auf dem Supercomputer-Markt: Unter den Top Ten sind sechs IBM-Maschinen platziert. Insgesamt befinden sich unter den Top 500 ganze 201 Systeme von IBM. Nähere Informationen zum Supercomputing finden Sie hier. (jma)