IBM stellt PowerPC 970MP mit Dual-Core vor

IBMs aktuelle PowerPC-970FX-Prozessoren verwendet Apple beispielsweise in seinem Power Mac G5. Der auf dem Power4 basierende PowerPC 970FX nutzt nur einen statt zwei Prozessorkerne und verzichtet auf den integrierten L3-Cache. Den achtfach assoziativ organisierten L2-Cache mit ECC-Prüfung dimensionierte IBM auf 512 KByte. Der PowerPC 970FX arbeitet derzeit mit einer maximalen Taktfrequenz von 2,7 GHz.

IBMs neuer PowerPC 970MP ist eine Dual-Core-Version des 970FX. Die 64-Bit-CPU soll laut IBM mit Taktfrequenzen von 1,4 bis 2,5 GHz arbeiten. Jeder Prozessorkern des PowerPC 970MP kann auf einen eigenen 1 MByte großen L2-Cache zurückgreifen. Um Energie zu sparen, kann der 970MP die Taktfrequenz und Core-Spannung der beiden Kerne bei Bedarf senken. Mit dem so genannten „Doze-Mode“ lässt sich ein Core auch in eine Art Schlafmodus setzen. Bei Bedarf, wenn sehr wenig CPU-Last anliegt, schaltet der PowerPC 970MP einen Core komplett ab.

Neben dem Dual-Core-PowerPC kündigte IBM auf dem Power Everywhere Forum in Tokio stromsparende Versionen des PowerPC 970FX an. So soll sich das Low-Power-1,4-GHz-Modell im typischen Betrieb mit 13 Watt begnügen. Für den ebenfalls vorgestellten PowerPC 970FX mit 1,6 GHz gibt IBM eine Leistungsaufnahme von 16 Watt an. Die stromsparenden Single-Core-CPUs beherrschen wie der 970MP Powermanagment-Features zum dynamischen Senken der Verlustleistung.

Wann IBM den PowerPC 970MP ausliefert und ob Apple nach der angekündigten Migration auf Intel-CPUs den neuen Dual-Core-PowerPC verwenden wird, ist noch nicht bekannt. (cvi)

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