IBM System x3750, x3630 M4, x3530 und x3250 Server

IBM stellt neue System-x-Server der M4-Generation vor

IBM erweitert sein x86-Server-Portfolio und stellt vier neue Rack-Server sowie einen Blade-Server und einen Rechenknoten vor. Die neuen Systeme x3750 M4, x3630 M4 x3530 M4, x3250 M4, HS23E und x220 arbeiten mit den neuen E5-2400- sowie E5-4600- und E3-1200-v2-Xeon-Prozessoren von Intel.

Die Server x3630 M4 x3530 M4, HS23E und x220 von IBM haben eines gemeinsam. Sie sind mit je zwei Intel-Xeon-Prozessoren der neuen E5-2400-Serie auf Sandy-Bridge-Basis ausgestattet. Diese CPUs besitzen je nach Modell bis zu acht Cores inklusive Hyper-Threading-Unterstützung und maximal 20 MByte L3-Cache. Die CPU taktet die Cores mit bis zu 2,4 GHz. Anders als die E5-2600-Xeon-Prozessoren arbeitet die 2400er-Serie mit nur einer QPI-Verbindung und erreicht dabei Transferraten von bis zu 8 GT/s. Platz findet der Prozessor im Sockel LGA 1356 (Sockel B2). Mit den je drei 1600 MHz schnellen Speicherkanälen pro Prozessor adressieren die Server bis zu 192 GByte an Hauptspeicher, verteilt auf insgesamt zwölf DIMM -Slots. Darüber hinaus bietet die Plattform Funktionen wie AVX und PCI Express 3.0.

Laut IBM ist der 2U-Server IBM System x3630 M4 speziell für Anwendungen im Datenbankbereich, Collaboration und Desktop-Virtualisierung ausgelegt. Da das System bis zu 14 SAS/SATA-Hotswap-Festplatten im 3,5-Zoll-Formfaktort mit einer Gesamtkapazität von bis zu 43 TByte mitbringt, lässt sich das Gerät auch gut als Storage-Server nutzen. Für optionale Erweiterungen stehe 2 bis 4 x 8-PCIe-Slots zur Verfügung. Die Energieversorgung übernehmen zwei 550/750-Watt-Netzteile mit 80-Plus-Zertifizierung.

Das IBM System x3530 M4 im 1U-Format hat IBM für einfache E-Mail-, Web- und Netzwerk-Anwendungen konzipiert. Das Gerät ist für den Einsatz in kleinen und mittelgroßen Unternehmen geeignet, die ein preiswertes, aber leistungsfähiges System benötigen, so IBM. Als Storage-Ausstattung kann der Anwender acht 2,5- oder vier 3,5-Zoll-Hotswap-SAS/SATA-Festplatten in den Rack-Server einsetzen.

Als Neuling der Blade-Server-Familie präsentiert IBM das BladeCenter HS23E. Der 30 Zentimeter breite und für zwei CPUs ausgelegte Blade-Einschub adressiert laut Hersteller ebenfalls kleine bis mittelständische Firmen, die ein energieeffizientes Serverlösung suchen. Standardmäßig bietet der Blade zwei integrierte 1-GBit-Ethernet-Ports. Optional lässt sich das System um weiter vier Netzwerk-Ports (10 GBiE) erweitern. Das System kann zwei 2,5-Zoll-SAS/SATA-Festplatten oder SSDs aufnehmen.

Zu den Neuvorstellungen zählt auch das IBM-Flex-System x220. Dabei handelt es sich um einen Rechenknoten, der die erst kürzlich vorgestellte Pure-Systems-Produktlinie erweitert. Das Entry-Level-System als Teil einer Data-Center-Infrastrukturlösung soll besonders im Bereich Virtualisierung, E-Mail und Collaboration seine Stärken ausspielen, so IBM. Zu den Features zahlen laut Unternehmensangaben zahlreiche Echtzeit-System- und Workload-Management-Funktionen. Für die Verbindung zur Außenwelt können 10-Gbit-Ethernet-, 16-Gbit-Fibre-Channel- und FDR-InfiniBand-Erweiterungskarten eingesetzt werden.

Als Einstiegsserver für das Technical Computing bietet IBM das 2U-System x3750 für rechenintensive Datenbankanwendungen. Dabei kann der Vier-Sockel-Server durch die "Pay-as-you-grow"-Möglichkeit flexibel mit den Anforderungen wachsen, so der Hersteller. Der Rack-Server kann maximal bis zu vier Prozessoren der neuen Intel-Xeon-E5-4600-Generation aufnehmen. Die auf Sandy Bridge basierenden CPUs arbeiten mit Taktfrequenzen von bis zu 2,9 GHz und finden im Sockel LGA 2011 (Sockel R) Platz. Die Verbindung zwischen den Prozessoren erfolgt über nur eine bis zu 8 GT//s.QPI-Leitung, Kreuzverbindungen zwischen den Prozessoren sind nicht vorgesehen. Insgesamt stehen vier Speicherkanäle pro CPU zur Verfügung, sodass der Server über die 48 DIMM-Slots insgesamt 1,5 TByte Hauptspeicher (32 GByte LR-DIMM) ansprechen kann. Zusätzlich offeriert die Plattform Funktionen wie AVX und PCI Express 3.0.

Das Storage-Subsystem bietet Platz für 16 2,5-Zoll-Festplatten oder SSDs, die im RAID-0-, 1-, 5(0) oder RAID-6(0)-Verbund arbeiten können. Die Systeme verfügen über zwei integrierte Gigabit-Ethernet-Schnittstellen. Darüber hinaus stehen jedem System fünf PCI-Express-Steckkarten zur Verfügung. Die Systeme werden von zwei redundanten 900/1440-Watt-Netzteilen gespeist.

Den System-x3250-M4-Server hat IBM für kleine Unternehmen vorgesehen Der 1U-Server ist mit den neuen E3-1200-v2-Prozessorfamilie von Intel ausgestattet. Als Einsatzgebiet definiert der Hersteller das preiswerte System im Bereich File und Print, Web-Serving und virtuelle Desktop-Anwendungen.

Die IBM-Systeme x3630 M4 und X3530 M4 sollen weltweit ab dem 31. Mai 2012 erhältlich sein. Das IBM BladeCenter HS23E und das IBM System x3750 M4 können Interessierte ab dem 4. Juni beziehungsweise 12. Juli 2012 kaufen. (hal)