IBM stellt Energieverbrauchswerte von Großrechnern vor

In einer Erweiterung des IBM Projekts "Big Green" hat das Unternehmen jetzt ein Programm vorgestellt, das es Großrechnerkunden erlaubt, ihren Systemenergieverbrauch in Echtzeit zu berechnen und zu überwachen.

IBM wird auch damit beginnen, den durchschnittlichen Energieverbrauch für IBM System z9-Großrechner zu veröffentlichen. Die Daten dazu werden von echten Feldmessungen von annähernd eintausend Kundensystemen gewonnen. Damit können durchschnittliche Watt/Stunde-Verbrauchswerte gewonnen werden, die sich dazu verwenden lassen, Wattverbrauch pro Einheit zu berechnen.

Und so funktioniert das Mess-System: Die IBM-Lösung überwacht die aktuellen Energie- und Kühlungsstatistikdaten eines Großrechners, die von internen Sensoren erfasst werden, und zeigt diese in Echtzeit auf dem Systemaktivitätsschirm. Mit diesem System kann ein Anwender nun die verbrauchte Energie zu der aktuell geleisteten Aufgabe in Korrelation setzen. Wenn die Maschine auf wöchentlicher Basis ihren Wartungszustand meldet, können die Stromstatistiken auch verwendet werden. Die Statistiken können in Echtzeit oder in Zusammenfassung für Projekt- oder Trendanalysten ausgewertet werden. Energieverbrauchsstatistiken lassen sich für den Nachweis von Kosteneinsparungen bei Rabattprogrammen oder Projekten zum Verbrauch des Energieverbrauchs in Rechenzentren verwenden.

Ein Energieverbrauchs-Hochrechnungstool ist ebenfalls in Planung. Es soll berechnen, wie Veränderungen in der Systemkonfiguration oder bei Workloads den gesamten Energiebedarf beeinflussen können - inklusive der Energie, die für den Betrieb und die Kühlung der Maschinen benötigt wird. Beispielsweise könnte ein Kunde, der einen Mainframe-Prozessor für Linux-Anwendungen hinzufügt, die zusätzlich benötigte Energie überschlagen, bevor die Einheit in Betrieb genommen wird.

Das Mess-System wird in Kombination mit einem neuen IBM-Programm vorgestellt, um konsolidierte Verbrauchswerte pro Modell für das System z9 bekanntzugeben. Laut IBM werden diese typischen Verbrauchswerte für Rechenzentrumsplanungen von zentraler Bedeutung sein, da sie Kunden eine Vorstellung davon geben können, wie viel Energie ein einzelner Großrechner verbraucht. (hal)