IBM stellt den "T-Rex" vor
"Damit stehen Großrechner erstmals nicht mehr nur großen Unternehmen zur Verfügung", sagte Hans-Jürgen Rehm von IBM Deutschland. IBM will je nach Bedarf Service- und Rechenleistungen "on demand" anbieten.
Der z990 bietet eine Leistung von bis zu 9000 MIPS auf 32 Prozessoren - doppelt so viele wie beim z900 und mit der Aussicht auf fast dreimal so viel Systemkapazität. Der Rechner kann laut Hersteller von einer Ein-Wege-Version bis zur 32-Wege-Version skalieren, ohne das System herunterfahren zu müssen.
Im z990 steckt ein IBM Multichip Module (MCM). Das überarbeitete Modul misst laut IBM 9,4 x 9,4 x1,9 Zentimeter und passt damit auf eine Handfläche. Auf 101 Schichten keramischen Glases sitzen 16 Chips, die über 500 Meter Leitungen mit über 5000 I/O-Pins verbunden sind. Mit dem im Vergleich zum Vorgänger halb so großen MCM kann der z990 auf der gleichen Fläche dreimal so viel Prozessor-Kapazität liefern wie der z900. Das Modul nutzt laut IBM die Kupfer- und Silicon-on-Insulator-Technologie (SOI) von IBM und enthält über 3,2 Milliarden Transistoren.
IBM hielt im vergangenen Jahr nach Angaben des Marktforschungsinstituts IDC bei Großrechnern im Wert von über 250.000 US-Dollar einen Marktanteil von 24,6 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr, als IBM hier noch gleichauf mit Verfolger Hewlett- Packard lag, gewann das Unternehmen damit drei Prozentpunkte. Der eServer z990 soll ab dem 16. Juni 2003 verfügbar sein. (uba)