IBM schmeißt 3900 Server raus

Im Rahmen des Projekts „Big Green“ will IBM 3900 Server durch 30 Linux-Großrechner ersetzen, um den Energieverbrauch um 80 Prozent zu senken. Zusätzliche Kosteneinsparungen erwartet man sich bei der Software und dem Systemsupport.

Die Initiative ist Teil des Projekts “Big Green”, einer Kampagne, die IBM im Mai ins Leben gerufen hat, um den Energieverbrauch in Rechenzentren zu reduzieren und damit die Energiekosten für das Unternehmen und seine Kunden spürbar zu senken. Die dadurch eingesparten circa 3900 Server werden durch den IBM Global Asset Recovery Service ins Recycling überführt.

„Als einer der größten Technologieanbieter weltweit arbeitet IBM stetig daran, die Systemnutzung für eigene User und Kunden zu optimieren“, so Mark Hennessy, Vice President und Chief Information Officer der Enterprise On Demand Transformation. „Eine globale Konsolidierung des Accounts zeigt, dass sich IBM verstärkt der Optimierung von Energieverbrauch und Technologienutzung widmet, um vermeidbare Ausgaben zu senken.“

IBM ersetzt seine physischen Server durch virtuelle Maschinen auf IBM System z-Großrechnern und will so eine spürbare Kosteneinsparung in folgenden Bereichen erreichen:

Energieverbrauch: Durch die Konsolidierung von 3.900 Servern, jeder mit eigener Stromversorgung, auf 30 Mainframes schafft es IBM, die durchschnittliche Strommenge einer Kleinstadt einzusparen.

Software: Da der Preis einer Software oft auf Prozessorbasis berechnet wird und die neuen Mainframes von IBM deutlich weniger Prozessoren enthalten als alle 3900 Einzelserver zusammen, können die Kosten für Softwarelizenzen voraussichtlich spürbar gesenkt werden.

Systemsupport: Das Projekt soll langfristig IT-Personal bei IBM von Systemadministrationsaufgaben entlasten und es verstärkt für anspruchsvollere Projekte wie das Design oder den Aufbau von kundenspezifischen Lösungen einsetzen. (mha)