IBM reduziert Garantie für Festplatten

Im September haben Maxtor, Seagate und Western Digital die Garantiezeiten zahlreicher Desktop-Festplatten von drei Jahren auf eines verkürzt. Nun zieht auch IBM nach und senkt die freiwillige Herstellergarantie für alle Modelle bis 2 MByte Cache.

Betroffen sind alle Festplatten, die nach dem 15. November 2002 verkauft wurden oder werden. Im Einzelnen handelt es sich nach Angaben von IBM um die Produkte "Deskstar 40GV", "Deskstar 60GXP", "Deskstar 75GXP", "Deskstar 120GXP" und "Deskstar 180GXP". IBM betont, dass die Senkung nichts mit einer angeblich schlechteren Qualität zu tun habe und erhöhte Fehlerraten bei diesen Modellen statistisch nicht festgestellt wurden. Stattdessen lägen die Gründe im gestiegenen Kostendruck und in den gesunkenen Margen in diesem Marktsegment, berichtet ComputerPartner.

IBM weist Fachhändler aber darauf hin, dass sie bei den genannten Festplatten dennoch eine Drei-Jahres-Garantie bekommen könnten. Voraussetzung dafür ist, dass sie die Geräte beim Distributor MCE kaufen. Dieser stehe auch im zweiten und dritten Jahr nach dem Kauf für einen Garantiefall ein. Unabhängig von IBMs Ankündigung müssen Fachhändler dem Endkunden seit dem 1. Januar 2002 eine gesetzliche Gewährleistungsfrist von zwei Jahren einräumen.

Heikel und kostspielig kann die Angelegenheit für größere Unternehmen mit vielen PCs und Servern werden. Denn immer häufiger laufen IDE-Festplatten in Servern und Arbeitsplatzrechnern im 24-Stunden-Betrieb. Doch die Laufwerke sind nicht für den Dauerbetrieb konzipiert. Unser Beitrag zum Thema "IDE-Festplatten im Dauereinsatz" zeigt, welche Gefahren in diesem Falle lauern. Falls Ihnen Daten bei einem Festplatten-Crash verloren gehen, zeigt der Beitrag Datenrettung, wie professionelle Laboratorien arbeiten und wie hoch die Aussichten auf einen Restaurierungserfolg sind. (ala)

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